Im Vergleich zum Jahr davor stiegen die Teilnehmerzahlen um 4,2 Prozent. Damit stellt Fitnesstraining die teilnehmerstärkste Trainingsform in Deutschland dar.
Positiv auf die eigene Gesundheit einwirken
Die Zahl der Fitness-Studio-Mitglieder wachse seit Bestehen der Branche, bestätigt Dustin Tusch vom DSSV. Dabei seien laut einer selbst durchgeführten Stichprobenbefragung unter 147 Fitnessstudiomitgliedern ab 18 Jahren kaum „Karteileichen“ darunter: „Nur drei Prozent gaben an, nie zu trainieren. Das lässt vermuten, dass die Zahl der inaktiven Mitglieder im Vergleich zu anderen Sportarten gering ausfällt“, sagt Tusch. Fitness erreiche damit zwar 11,6 Prozent der Gesamtbevölkerung, „aber eben nicht alle“.
Dabei könne jeder selbst mit einem relativ überschaubaren zeitlichen Aufwand positiv auf die eigene Gesundheit einwirken, heißt es in einer Broschüre des DSSV. Insbesondere ältere Menschen profitieren von einem Krafttraining, das den altersbedingten Rückgang an Muskelmasse kompensieren hilft, so der DSSV weiter. Die mit einem Krafttraining verbundenen Kraftsteigerungen erhalten bei älteren Menschen die Mobilität und somit die Fähigkeit, sich im Alltag selbst zu versorgen.
Präventive Wirkung im Hinblick auf Osteoporose
Neben seiner Bedeutung zur Prävention von Rückenbeschwerden hat Krafttraining einen bedeutenden Einfluss auf die Knochendichte und Knochenmineralisierung und somit eine präventive Wirkung im Hinblick auf Osteoporose. Darüber hinaus wirke Krafttraining positiv auf das Herz-Kreislauf-System und helfe, Typ-II-Diabetes vorzubeugen. Ähnliche gesundheitsfördernde Wirkung hat ein regelmäßig betriebenes Ausdauertraining, das gleichzeitig dazu beiträgt, Stress zu reduzieren.
Neben Fitnessstudios bieten auch viele Sportvereine mit ihren über 20 Mio. Mitgliedern Möglichkeiten für Training und Sport. Trotz der bekannten Vorteile von Sport und Bewegung für die Gesundheit zeichnet die aktuellste Erhebung aus dem Jahr 2013 zum Thema Zeitverwendung des Bundesamtes für Statistik in Wiesbaden ein nüchternes Bild: Lediglich 29 Minuten verbringen die Befragten täglich mit Sport – für Fernsehen „und andere kulturelle Tätigkeiten“ werden fast drei Stunden aufgebracht.
Quelle: DSSV/destatis/bif (Birgit Freudenthal)