In bester Metal-Manier wurde geheadbangt und gerockt. Lichter surrten durch das Foyer der Mensa, wechselten von Blau zu Rot, als die Hann. Mündener Old School Death Metal-Band Vile als erstes die Bühne rockte. Mit simplen Handbewegungen forderten sie die noch überschaubare Menge zum Hüpfen auf. Viele trugen Kutten (in der Metal-Szene eine Jeansweste oder Lederweste mit Aufnähern) oder Bandshirts.
Die oft düsteren Texte wurden ins Mikro gebrüllt und geschrien, sodass sie, zumindest für den Laien, oft schwer verständlich waren. Die Trash Metal-Band Antilles grölte selbst beim Mikro-Soundcheck das Wort „Check“ mehrfach und in verschiedenen Schreiversionen. Aktionen wie diese unterstützen die immer ausgelassener werdende Stimmung. Die dunkel gekleidete Menge spielte Luftgitarre und streckte die Rockhand in die Luft. Die langen Haare wippten im Takt und begrüßten die dritte Band: Gymir aus dem Weserbergland.
Im Laufe des Abends füllte sich das Foyer zusehends, der Zigarettengeruch nahm trotz Rauchverbots zu und die Bands forderten die gut gelaunte Menge auf, näher an die Bühne heranzutreten. Es folgte die Band Hopelezz aus Wuppertal, und mit einer Mischung aus Trash und Modern Metal brachten Drone aus Celle die Zentralmensa zum Beben. Das Schlusslicht bildete ab 23.30 Uhr Obscurity aus dem Bergischen Land. Die fünfköpfige Band mischte nicht nur alle Genres, sondern überzeugte die Menge mit deutschen Texten.
Der Göttinger Student Moritz war bei jeder Metal Mensa dabei: „Ich komme immer gerne her, ich finde es ziemlich geil, vor allem für Studenten.“ Die Vorteile für Studenten (13 Euro pro Karte) bewerteten auch die Studenten Axel und Dave positiv, allerdings übten sie Kritik an der Bandauswahl: „Sie sind nicht abwechslungsreich genug.“ Dennoch fanden sie, dass der Aufbau und die Organisation sehr gelungen seien.
Von Madita Eggers