Um die Energiewende im Eichsfeld umzusetzen, gebe es nur wenige Handlungsmöglichkeiten. Der Einsatz von Biogas stoße aufgrund der Anbauflächen an seine Grenzen, bei der Photovoltaik werde es nur noch geringe Zuwächse geben.
„Der Ausbau der Windkraft und die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung an den Anlagen gehört für uns zusammen“, betont Schwedhelm unter Verweis auf Duderstädter Ratsbeschlüsse: „Für uns als Grüne bedeutet die Energiewende auch eine Demokratisierung der Energieversorgung.“ Lokale Energieversorger sollten sich mit Bürgern zusammentun und den Bau von Windrädern realisieren, Gewinne und Kaufkraft in der Region bleiben.
„Unser Wunsch in Richtung Gieboldehausen ist, dass es dort noch einen Konsens in der Windkraftfrage gibt“, sagt Schwedhelm. Ohne lokalen Konsens würden die großen Energiekonzerne in die Windkraft auf See investieren. Dann seien teure Leitungen von Ost- und Nordsee zu den Verbrauchern notwendig.
Dass die Winderträge hier nicht mit Standorten an der Küste zu vergleichen sind, ist Schwedhelm klar. Ein Zusammenschluss und gemeinsames Auftreten von Grundstückseigentümern sei zu begrüßen, bei den gewünschten Pachtpreisen dann aber auch zu berücksichtigen, dass Bürger-Windparkgesellschaften nicht durch zu hohe Pachten verhindert würden.
Für die Grünen-Stadtratsfraktion sei es auch wichtig, dass bei der Entwicklung von Flächen für Windräder mehrere Gebiete ausgewiesen würden: „Wenn es an einer Stelle hakt, kann es an einer anderen Fläche weiterentwickelt werden“, argumentiert Schwedhelm.
ku