Die Werke stammten aus der Epoche der „Wiedergeburt“ des Menschen, die inspiriert gewesen sei durch die bewusste Auseinandersetzung mit der klassischen Antike. Der Mensch sei in dieser Zeit das Maß aller Dinge gewesen, heißt es in der Ankündigung. In der Musik entstand die „Ars Nova“. Einfache und schlichte Melodien hätten als Ideal gegolten. Die Musik sollte die Musik nachahmen, sie folgte als Vokalmusik dem vorzutragenden Text und gab dessen Ausdrucksgehalt wider.
Motetten, Madrigale und Chansons seien in dieser Zeit entstanden, um nur einige Gattungen zu nennen. Die Instrumentalmusik habe als Begleitung zu Tanz und Gesang gedient, zur Untermalung und Unterhaltung. Führendes Hausinstrument sei die Laute gewesen, auf der bis zu den ersten Instrumentalkompositionen alles gespielt worden sei. Sabine Loredo Silva, Mezzosopran, und Ulf Dressler, Lauten-Instrumente, wollen den Zuhörern unter anderem Werke von Adrian Willaert, Jakob Kremberg, Hans Neusidler, Claudio Monteverdi und weiteren Komponisten bieten, die mit Texten und Gedichten untermalt werden. Der Eintritt ist nach Angaben der Organisatoren frei, um Spenden werde gebeten.
Von Axel Artmann