Da die in die Jahre gekommenen Eisrettungsanzüge der Freiwilligen Feuerwehr Seeburg nicht mehr für den Einsatz im eiskalten Wasser freigegeben worden waren, war eine Neuanschaffung unumgänglich.
Vor diesem Hintergrund hatte die Feuerwehr zu Beginn des Winters eine Spendenaktion zur Finanzierung zweier neuer Anzüge gestartet. Dem Spendenaufruf folgten 55 Sponsoren. Dank deren tatkräftiger Hilfe konnten jetzt nicht nur zwei neue Anzüge, sondern auch vier Funkmeldeempfänger angeschafft werden.
In der vergangenen Woche fanden sich die vier Hauptsponsoren gemeinsam mit Seeburgs Bürgermeister Harald Finke (CDU), Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Wucherpfennig (SPD) sowie Ortsbrandmeister Marcel Peter am Seeufer ein, um die neuen Anzüge der Feuerwehr zu übergeben.
„Die erfolgreiche Spendenaktion ist ein tolles Zeichen für die Zusammenarbeit zwischen den Seeburgern und ihrer Feuerwehr“, lobte Wucherpfennig. Sein ausdrücklicher Dank galt den 55 Spendern, die gemeinsam eine höhere Summe, als zunächst eingeplant, zusammengetragen hatten. Dabei hob er besonders die vier Hauptspender, Elisabeth Herwig, Marc Plohnke, Reinhard Kurth und für die Eon Mitte AG, Armin Schülbe, hervor.
Ortsbrandmeister Peter bedankt sich
Ortsbrandmeister Peter bedankte sich stellvertretend für die Feuerwehr der Seegemeinde bei den Spendern und hoffte, dass „die Anzüge nie zum Einsatz kommen mögen, da es bei Eisrettungen immer um die akute Gefährdung von Menschenleben geht“.
Auch Schülbe, Leiter des Regionalzentrums Nord der Eon Mitte AG, zeigte sich begeistert, dass eine namhafte Summe in kurzer Zeit zusammengetragen wurde. Zwar erhalte die Eon Mitte AG viele Spendenanfragen, jedoch habe sich die Seeburger Aktion von allen anderen abgehoben. „Die neuen Eisrettungsanzüge haben uns neugierig gemacht, und wir haben uns entschlossen, Seeburg mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Anliegen erschien uns so wichtig, dass wir die Feuerwehr sofort unterstützt haben“, so Schülbe.
Die neuen Anzüge zeichnen sich durch integrierte Sicherheitsvorrichtungen und eingenähte Auftriebswesten aus, die den Träger nicht unter das Eis rutschen lassen. Zudem verhindern sie über einen Zeitraum von bis zu zwölf Stunden das Absinken der Körpertemperatur. Damit die Anzüge nicht an Qualität einbüßen, werden sie alle fünf Jahre gründlich gewartet und erst nach 15 Jahren ausgemustert.
Von Elisa von Hof