Reuter habe vor der Kreisfusion mit Osterode versichert, dass damit keine Nachteile verbunden sein würden, heißt es in einer Mitteilung der CDU-Fraktion. Diese Aussage könne im „besonders fragilen Bereich“ des Katastrophenschutzes angezweifelt werden. Die Christdemokraten hätten Berichte über „technische Probleme der Feuerwehren des Altkreises Osterode erreicht“. Den Informationen der CDU-Kreistagsfraktion zufolge sei es im Bereich der Samtgemeinde Hattorf am Harz zu einem Funktionsausfall der neuen Leitstelle in Göttingen gekommen. Dies habe dazu geführt, „dass die dortigen Feuerwehren über einen längeren Zeitraum nicht vollständig kontaktierbar waren“.
„Wenn sich diese Erkenntnisse bestätigen würden, wäre dies ein sehr bedenklicher Vorgang“, betont Karin Wode, Mitglied des Vorstandes der CDU-Fraktion im Göttinger Kreistag und Fraktionsvorsitzende der CDU/FDP-Gruppe im Samtgemeinderat Hattorf. Der Schutz der Bürger benötige „ein vollständig funktionierendes Alarmsystem“. Die Fraktion erneuere angesichts der geschilderten Situation ihre Forderung, die Feuerwehrzentrale in Osterode-Katzenstein wieder zu aktivieren. Diese habe sich in der Vergangenheit stets als „vollständig funktionsfähig erwiesen“, heißt es in dem vom Fraktionsvorsitzenden Harald Noack unterzeichneten Schreiben an Reuter. Wode fügt ergänzend auf Tageblatt-Nachfrage hinzu, dass die Aktivierung in Notfällen gelten sollte.
Fragen an Landrat Bernhard Reuter
In der Anfrage möchten die Christdemokraten in der Sitzung des Ausschusses für Finanzen und öffentliche Einrichtungen am Donnerstag, 1. März, unter anderem beantwortet wissen, wann und auf welchem Weg ehrenamtliche Kräfte alarmiert wurden, welche Probleme insbesondere in Bezug auf die Zusammenarbeit mit der Kommunalen Regionalstelle Göttingen aufgetreten seien, wie diese kompensiert worden seien und wie Probleme bei der Alarmierung künftig verhindert werden könnten.
Von Axel Artmann