Anlass für die Proteste sind Vorgaben des Landkreises Göttingen und der Stadt Göttingen, nach denen Dransfelder Kinder, die ein Gymnasium besuchen wollen, nur in Hann. Münden angemeldet werden können. Auch vom Besuch der Göttinger Gesamtschulen sind sie ausgeschlossen – damit die Schulen des Kreises nicht geschwächt werden (Tageblatt berichtete).
„Der Lebensmittelpunkt vieler Dransfelder ist nun mal Göttingen und nicht Hann. Münden“, erklärte eine der Organisatorinnen der Protestaktion. Die Eltern seien wütend über den Zwang, ihre Kinder auf das Mündener Grotefend-Gymnasium zu schicken, „auch wenn das eine gute Schule ist“. Eine „Beschneidung des freien Bürgerwillens“ prangern die Eltern an, „es kann nicht sein, dass Eltern gezwungen werden, sich illegale Wege zu suchen, wie sie ihr Kind in Göttingen anmelden können“. Die Dransfelder fordern ein freies Schulwahlrecht für Gymnasien und Gesamtschulen.
Unterstützung fand die Protestaktion auch durch den Kreiselternrat und die Samtgemeinde Dransfeld. Deren Bürgermeister Thomas Galla schloss sich der Forderung nach einer freien Schulwahl für die Dransfelder Mitgliedsgemeinden an.
kk