Zurzeit lernen in den Räumen der Heinrich-Heine-Schule in Grone 30 Schüler an der „Berjoska“. „Wir fühlen uns in den Räumlichkeiten sehr wohl“, sagt Schulleiterin Lana Spreitz, die auch stellvertretende Vorsitzende der hiesigen Deutsch-Russischen-Gesellschaft ist. „Unsere Schüler werden von sieben Lehrern in unterschiedlichen Fächern unterrichtet. Den Kinder im Alter von fünf bis 15 Jahren können wir eine effektive Lernmethodik mit Spielelementen anbieten.“
Freitags, immer von 14 bis 17 Uhr, wird den Kindern die russische Sprache in Wort und Schrift nahe gebracht. Aber auch Musik und Folklore, die russische Geschichte und Kultur – dies allerdings erst für die älteren Kinder – und Sport stehen auf dem Unterrichtsplan. Je nach Alter und Russisch-Kenntnissen werden die Schüler in verschiedene Lerngruppen eingeteilt.
Eine Schülerin der ersten Stunde ist Sophie Gizon. Die mittlerweile 13-Jährige besucht das Göttinger Theodor-Heuss-Gymnasium und regelmäßig am Freitag auch die Russisch-Schule in der Heinrich-Heine-Schule. Sprachen mag sie ganz besonders. „Meine Mutter kommt aus Russland und ich möchte deshalb auch Russisch schreiben und sprechen können. Im Russischen mag ich das „R“ ganz besonders, es wird so schön gerollt“, sagt Gizon. Sie interessiert sich für die Geschichte des Landes, die in der Schule natürlich auf Russisch unterrichtet wird. „Davon erfahre ich in einer deutschen Schule zu wenig“, sagt Gizon.