Zugleich wollen sie darum kämpfen, dass ihre Grundschule auch langfristig im Dorf bleibt.
Die Samtgemeinde Radolfshausen hatte höflich angefragt, ob sich die Waaker ein „alternative Nutzungen“ des Schulgebäudes „vorstellen“ können. Hintergrund sind Überlegungen, wie sich die Schullandschaft in der Samtgemeinde entwickeln wird beziehungsweise entwickeln soll. Denn es gibt immer weniger Kinder und langfristig wird Radolfshausen seine bisher vier Schulstandorte in Waake, Ebergötzen, Seeburg und Seulingen nicht halten können.
Ließe sich eines der Gebäude anders nutzen und gar gewinnbringend verkaufen, könnte dies die Standortdiskussion erleichtern. Und „für Überlegungen zu einer neuen Struktur der Schullandschaft“ haben die Waaker Ratsfraktionen „auch durchaus Verständnis“, versicherten sie während ihrer jüngsten Sitzung. Sie sehen aber „keine Chance, ein so typischen und auf den Bedarf zugeschnittenes Gebäude“ wie das ihrer Schule in irgendeiner Weise „zu vermarkten“.
Zudem sei gerade Waake aufgrund seiner Struktur und bisherigen Schuleinzugsgebietes „besonders“ als Schulstandort „geeignet“. Sollte es langfristig nur noch zwei Grundschulen in der Samtgemeinde geben, sei eine davon hier gut aufgehoben.
Hinzu komme noch, dass der Gebäudekomplex von der Samtgemeinde betreut und unterhalten wird, so lange er der Schule dient, mahnten die Politiker. Wird sie geschlossen, würde er an die Gemeinde Waake übergehen – und sie müsse alle Folgekosten tragen.