Meterhohe Flammen haben ein Wohn- und Geschäftsgebäude in der Innenstadt von Verden vollständig zerstört. Das Feuer in dem mehrstöckigen Gebäude drohte wegen der engen Bebauung in der Fußgängerzone auf andere Häuser überzugreifen. In einem stundenlangen Einsatz gelang es nach Angaben der Feuerwehr, dies zu verhindern. Allerdings sei ein Nachbargebäude durch Löschwasser und die Hitze beschädigt worden. Die Polizei schätzte den Schaden zunächst auf mehrere Hunderttausend Euro.
Die Menschen in dem Gebäude konnten noch vor Eintreffen der Rettungskräfte fliehen und blieben unverletzt, allerdings erlitt einer nach Polizeiangaben einen Schwächeanfall. Durch den mutigen Einsatz der Feuerwehrleute konnte aus dem brennenden Haus eine Katze gerettet werden, die schließlich ein Tierarzt versorgte.
Gegen 22 Uhr gingen nach Feuerwehrangaben die ersten Hilferufe ein. Der Dachstuhl stand in voller Ausdehnung in Flammen. Wegen der massiven Schäden drohten die Gebäudereste schließlich einzustürzen und mussten von einem Spezialunternehmen abgerissen werden. Wie das Feuer ausbrechen konnte, war zunächst unklar.
Rund 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk waren vor Ort. Die letzten Einsatzkräfte konnten den Brandort erst am Sonntagmittag verlassen. In dem Haus war im Erdgeschoss ein Imbiss. In der darüberliegenden Wohnung lebten drei Menschen, die nun woanders unterkommen müssen.
Noch während der Löscharbeiten nahmen Spezialisten der Polizei vor Ort die Ermittlungen auf. Sie sollen am Dienstag nach Ostern fortgesetzt werden.
Von dpa