Die Oberschenkelknochen wirken in dieser Haltung mit ihren Hüftköpfen optimal auf die Hüftpfannen ein. Richtig gebundene Tragetücher und ausgewählte Tragehilfen unterstützen diese hüftfreundliche Haltung.
Nach der Geburt ist die Kinderhüfte noch nicht fertig, sondern großenteils nur knorpelig vorgebildet. Sie ist deshalb in den ersten sechs Lebensmonaten sehr empfindlich. Bis zum Laufbeginn mit 18 Monaten ist sie sehr formbar. Bildet sich die Hüfte nicht richtig aus, dann liegt eine sogenannte Hüftdysplasie vor: Hüftkopf und -pfanne passen nicht optimal zusammen. Dabei wird der Hüftkopf nur zum Teil von der Pfanne überdacht – und nicht wie normalerweise in seiner gesamten Breite. In seltenen Fällen ist die Pfanne so schlecht entwickelt, dass sie den Hüftkopf nicht halten kann. Es kommt zur sogenannten Hüftluxation: Die Hüfte renkt aus. DGOU