Aktion in Corona-Krise: Universitätschor und -orchester nehmen Europahymne auf

Aufgrund der Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Verfügung der Universitätsleitung könnten beide Ensembles momentan nicht proben, berichtet Ingolf Helm. Helm ist der Akademische Musikdirektor von Universitätschor und -orchester. In der Casa Musica, wo sonst auch geprobt wird, wird es erst einmal keine Auftritte geben – dafür aber im Internet. „In etwa zwei Wochen werden wir den Schlusssatz der neunten Beethoven-Sinfonie veröffentlichen“, erzählt Helm. Dazu haben Chor- und Orchestermitglieder Aufnahmen eingeschickt, die nun zu der berühmten Europahymne „Ode an die Freude“ zusammengeschnitten werden. Eigentlich sollte das Sommersemester für Helm ein ganz besonderes werden: Es wäre sein letztes als Akademischer Musikdirektor gewesen. Er hat sich dazu entschieden, das Orchester und den Chor auch noch im kommenden Semester zu leiten. „Das wäre ein jämmerlicher beziehungsweise gar kein Abschied gewesen“, begründet er seine Entscheidung. Er hoffe deswegen auf das nächste Semester, da der Abschied für ihn von besonderer Bedeutung sei. Geplant sind Stücke von Brahms, Beethoven, Bruckner und Mendelssohn. Verständnis für die Beschränkungen: Dennoch hat Helm Verständnis für die Einschränkungen. Besonders die Chorproben seien mit einer hohen Ansteckungsgefahr verbunden. Proben seien jedoch nicht über das Internet zu realisieren. Im vergangenen Semester zählte der Chor etwa 100 und das Orchester zwischen 70 und 80 Studierende. Das seien sehr viele, blickt Helm erfreut auf das Wintersemester zurück. Lesen Sie auch: Theater in Corona-Zeiten: Göttinger ThOP produziert Online-Stück Dies Academicus macht sich fit für neues Format „Festival contre le racism“: Planung für ein anderes Campusfestival läuft Der Chor Unicante singt weiter – auch für die Fans Nichts zu sehen im Unikino Göttingen Von Asja Wortmann

Ode an die Freude - Gemeinsame Aktion in Corona-Krise: Universitätschor und -orchester nehmen Europahymne auf