Die Arbeitsagentur Göttingen hat eine frohe Botschaft: Eltern, die ihre Kinder überraschen möchten, brauchen in diesem Jahr nicht auf den Weihnachtsmann zu verzichten. Der Rauschebart meldet sich per Handy und Tablet bei den Familien.
Aufgrund der Pandemie sei ein Besuch im Wohnzimmer am Tannenbaum zwar nicht möglich, so die Pressestelle der Agentur, doch der Weihnachtsmann zeige seine Kreativität. Nachdem in der Jobvermittlung schon dessen Abstinenz angekündigt worden war, habe „die Idee eines altgedienten Saisonarbeiters den Umschwung“ gebracht. „Ich bekam von einem unserer Weihnachtsmänner einen Anruf. Was wir denn davon hielten, die Vermittlung in diesem Jahr digital anzubieten, zum Bespiel mit einem Videoanruf über WhatsApp“, wird Monika Skotnik in der Mitteilung zitiert.
Mitarbeiter und „Gabenbringer“ von der Idee angetan
Die Mitarbeiterin des Arbeitgeber-Services betreut seit 1988 dieses Saisongeschäft der Jobvermittlung. Sowohl ihre Mitarbeiter als auch „Gabenbringer waren angetan“, so die Pressestelle. Bisher hätten bereits „vier Weihnachtsstammkräfte“ zugesagt, ihre nach Wunsch strenge oder gütige Ansprache über Handy oder Tablet zu senden.
Der Weihnachtsmann müsse sich im Homeoffice eine behagliche Ecke einrichten, damit das Ambiente stimme. Wer sich für einen digitalen Besuch interessiert, kann sich bei Skotnik in der Jobvermittlung der Agentur für Arbeit Göttingen melden: 0551/520101 oder per E-Mail an goettingen.job@arbeitsagentur.de. Ansonsten, so die langjährige Weihnachtsmann-Vertrauensfrau Skotnik, sei die Vorbereitung im Vorfeld nicht anders als in den Jahren zuvor. Der Mann bekomme die notwendigen Informationen: „Wer war brav, wer hatte Flausen im Kopf, wer hat sich was gewünscht, wer kann ein Gedicht aufsagen?“, heißt es in der Mitteilung.
Von Stefan Kirchhoff