Auf Zoom: Studenten der Uni Göttingen stellen Forschungsergebnisse im Internet vor

Kriminelle Handlungen in der Pflege, die Akzeptanz pflanzlicher Milchalternativen und die Rotverschiebung des Sonnenlichts durch Schwerkraft: Die Themen der ersten Forschungsarbeiten von Bachelorstudierenden im Programm „Forschungsorientiertes Lehren und Lernen“ (FoLL) der Universität Göttingen sind vielfältig. Bei zwei Online-Präsentation wollen die Teams aus dem vergangenen Sommersemester ihre Arbeiten vorstellen. Diese Veranstaltungen sollen nach Angaben der Uni-Pressestelle am Donnerstag, 5. November, und am Donnerstag, 19. November, im Internet auf der Video-Konferenz-Plattform Zoom organisiert werden. Die Abende beginnen jeweils um 18 Uhr mit den Präsentationen, ab 20 Uhr sollen Interessierte die Möglichkeit bekommen, in so genannten „Breakout-Rooms“ mit den Teams direkt zu diskutieren. Für den 5. November sind drei Präsentationen geplant: Ein Team aus der Physik stellt seine Forschungen zur Verschiebung der Spektrallinien der Sonne. Eine Gruppe von Agrarwissenschaftsstudierenden ließ Versuchspersonen den Geschmack von pflanzlicher Milch erkunden und untersuchte dabei die neuronalen Aktivitäten der Teilnehmenden. Ein interdisziplinäres Team ging der Frage nach, in welchem Maß die Arbeit im Gefängnis als unfreie Arbeit bewertet werden muss und was dies für den Zugriff auf die Arbeitskraft der Gefangenen bedeutet. Für den 19. November sind zwei Präsentationen geplant: Ein interdisziplinäres Team Ergebnisse ist der Frage nachgegangen, warum gerade ältere Menschen – speziell in der pflegerischen und medizinischen Betreuung – Opfer von Kriminalität werden. Eine Gruppe von Archäologiestudierenden hat einen Einbaum aus der römischen Kaiserzeit untersucht, der vor 200 Jahren zwar aus einem Moor geborgen und bisher aber nicht wissenschaftlich erforscht wurde. Eine Anmeldung ist unter gturl.de/FoLL möglich. 24 Stunden vor Präsentationsbeginn erhalten Teilnehmer den Link zu den jeweiligen Präsentationsräumen auf Zoom. Im FoLL-Programm arbeiten nach Angaben der Uni Bachelorstudierende in zum Teil interdisziplinären Teams zusammen und werden von Lehrenden begleitet. Die Hochschuldidaktik der Universität Göttingen koordiniere FoLL und begleite die Gruppen beratend und mit flankierenden Workshops. FoLL ist ein Teilprojekt von Göttingen Campus QPLUS und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. Informationen zu Forschungsorientiertes Lehren und Lernen sind im Internet unter www.uni-goettingen.de/forschendeslernen zu finden. Von mib / pug