„Festival contre le racism“: Planung für ein anderes Campusfestival läuft

Auf dem Campus sind vermutlich so wenig Studierende wie noch nie anzutreffen, die Universität Göttingen hat ihre Lehrveranstaltungen auf Online-Plattformen verlegt. Nicht nur die Lehre wird jetzt anders organisiert – auch auf regelmäßige Aktivitäten wie zum Beispiel das gemeinsame Musizieren im Orchester oder Chor und lieb gewonnene Traditionen wie die Teilnahme am Dies Academicus müssen die Studierenden in diesem Sommersemester auf jeden Fall verzichten. Zumindest in gewohnter Form – die Veranstaltungsorganisatoren sind nicht untätig und haben sich einiges einfallen lassen. Auch für das antirassistische Campusfestival, oder „Festival contre le racisme“, werde derzeit eine passende Lösung gesucht, damit dieses stattfinden kann, erklärt Sofia Dräger. Die Referentin für politische Bildung beim Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) berichtet, dass bei der Planung für eine Alternative den Verantwortlichen aber immer im Hinterkopf bleibe, dass sie eine große Verantwortung gegenüber den Teilnehmenden haben und das Festival nicht so stattfinden kann, wie in den vergangenen Jahren. Mit mehreren kleinen Veranstaltungen: „Wir haben schon einige Möglichkeiten durchgespielt. Eine davon ist, das Festival dezentral zu veranstalten und mehrere kleine Veranstaltungen daraus zu machen“, so Dräger. Ob das Campusfestival auf diese Weise veranstaltet werde und wann das wäre, könne noch nicht gesagt werden. „Es ist wichtig, dass wir daran denken, niemanden zu gefährden“, betont Dräger. Insofern kann sie eine Absage der Veranstaltung nicht ausschließen. Workshops als Onlineangebot: Da es den Veranstaltern jedoch sehr am Herzen liegt, das „Festival contre le racism“ dieses Jahr wieder in diesem Jahr zu veranstalten, wurden Alternativen gesucht und auch gefunden. „Wir können uns sehr gut vorstellen, unsere Workshops in diesem Jahr online anzubieten“, sagt Dräger. Zudem gab es die Überlegung, einen Livestream zu dem Festival einzurichten. „Das ist aber nicht dasselbe, als wenn man man live dabei wäre“, sagt Dräger. Während der Tanzveranstaltungen sei eine wichtige Komponente das Feiern und Tanzen. Für die digitale Teilnahme an den Workshops werden bereits erste Pläne erstellt und Interessenten können sich bis Sonntag, 31. Mai, dafür anmelden. In welchem Umfang das Festival letztendlich stattfinden wird, ist noch ungewiss. Dräger gibt die Hoffnung nicht auf: „Das Festival soll auf jeden Fall stattfinden.“ Lesen Sie auch: Theater in Corona-Zeiten: Göttinger ThOP produziert Online-Stück Dies Academicus macht sich fit für neues Format Universitätschor und -orchester nehmen Europahymne auf Der Chor Unicante singt weiter – auch für die Fans Nichts zu sehen im Unikino Göttingen Von Ronja Heinemann

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