Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) erhält vom Land 8,2 Millionen Euro zur Anschaffung von zwei Elektronen-Linearbeschleunigern, die in der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der UMG eingesetzt werden sollen. Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags habe der Investition zugestimmt, teilte die Göttinger Landtagsabgeordnete Gabriele Andretta mit.
Bei beiden Großgeräten handele es sich „um dringend benötigte Ersatzbeschaffungen, da die vorhandenen Elektronenbeschleuniger weit über ihre üblichen Betriebsdauern eingesetzt sind und altersbedingt öfters ausfallen“, heißt es in der Mitteilung. Mit der Neuanschaffung werde nicht nur die „bestmögliche Versorgung“ der Krebspatienten in der Region sichergestellt.
„Um auch zukünftig onkologische Spitzenforschung am Universitätsstandort Göttingen betreiben zu können, ist die Ausstattung mit modernen Geräten der Strahlentherapie Voraussetzung“, kommentierte die SPD-Politikerin die Bewilligung der Mittel.
„Es handelt sich um Großgeräte der Länder nach Artikel 143c Grundgesetz“, heißt es in der Mitteilung. Die Finanzierung erfolge vollständig aus Landesmitteln. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft habe die Beschaffung der Großgeräte geprüft und befürwortet.
Von Stefan Kirchhoff