Göttinger Physiker und MPI-Direktor in namhafte wissenschaftliche Gesellschaft berufen

Professor Eberhard Bodenschatz, Direktor am Göttinger Max-Planck-Institut (MPI) für Dynamik und Selbstorganisation, wurde als Fellow in die American Association for the Advancement of Science (AAAS) berufen. Die AAAS sei die weltweit größte wissenschaftliche Gesellschaft und unter anderem Herausgeber der Zeitschrift „Science“, heißt es in einer Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts. Seit 2005 ist Bodenschatz am MPI in Göttingen tätig, seit 2007 hält er einen Professur an der Universität Göttingen inne. Am MPI hat Bodenschatz die Göttinger Turbulence Facility aufgebaut, in der er Gase bei hohem Druck einsetzt, um die Eigenschaften starker Turbulenz zu untersuchen. Seine Experimente zur Wolkenphysik führt der Wissenschaftler auf der Zugspitze und auf zwei Forschungsschiffen durch. Einberufung ermöglicht es, Einfluss zu nehmen: Von 2014 bis 2017 arbeitete Bodenschatz als Vorsitzender der Chemisch-Physikalisch-Technischen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft, von 2013 bis 2017 als Koordinator der europäischen Hochleistungsinfrastruktur für Turbulenzforschung und von 2016 bis 2020 als Vorstand der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Zudem editierte er elf Jahre als Chefredakteur das New Journal of Physics. Der Physiker ist außerdem Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften und seit Frühjahr 2020 Mitglied in der Akademie der Naturwissenschaften Leopoldina. Lesen Sie auch: Forscher des Göttinger Max Planck Instituts verschiffen Container in die Karibik MPI Göttingen erforscht Wolken Ein beeindruckender Forscher - Ehrendoktor für Göttinger Physiker Prof. Bodenschatz – GT - Göttinger Tageblatt Über die Einberufung in die AAAS sagt Bodenschatz: „Es ist mir eine außerordentliche Freude und große Ehre neugewählter Fellow in dieser altehrwürdigen Gesellschaft gewählt zu sein. In meiner neuen Aufgabe als Fellow ist es mir möglich, Einfluss zu nehmen auf die Entwicklung der Wissenschaften nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern weltweit. Darauf freue ich mich.“ Das Zertifikat und eine Rosette werden dem Göttinger Forscher am 27. November auf der Jahrestagung der AAAS virtuell verliehen. Von Asja Wortmann