Homeoffice wegen Corona: Diese Tools brauchen Studenten im digitalen Studium jetzt

Wegen der Corona-Pandemie ist die Georg-August-Universität Göttingen derzeit für die meisten Studenten geschlossen. Diese arbeiten aus dem Homeoffice und verständigen sich mit Kommilitonen oder Dozenten über Websites, Messenger und über andere Methoden. Auf diese Anwendungen kann derzeit kein Student verzichten, diese digitalen Tools brauchen Studis im digitalen Semester jetzt: Produktivität im Homeoffice: Aufgaben planen: Um wichtige Gedanken festhalten zu können, wenn gerade kein Stift in Reichweite ist, ist eine „Sprache zu Text”-App genau das Richtige. Dafür eignet sich zum Beispiel „Speechy” . Nach einer kurzen Einführung kann der Benutzer sofort mit dem Diktieren beginnen. Eine Alternative bietet die App „Speechnote” , die im Google Play Store verfügbar ist. Damit im Studienalltag alle Aufgaben gut organisiert bleiben, lassen sich To-do-Listen über die Eisenhower -Matrix anlegen. In der Matrix können die Aufgaben in „wichtig” und „nicht wichtig” und „dringend” und „nicht dringend” unterteilt werden. Erstellen kann man sich diese Liste über Eisenhower.me oder die kostenpflichtige Eisenhower-App. Eine kostenlose Alternative bietet die App „Focus Matrix” , die nach dem gleichen Prinzip angelegt ist. Für eine simple To-do-Liste eignet sich „Microsoft To Do” , die auf dem Computer und Smartphone verfügbar ist und sich zwischen diesen beiden Plattformen synchronisiert. Zudem ist dieses Tool mit der App „Wunderlist“ verbunden und synchronisiert sich auch mit dieser To-do-Listen-App. Weitere Alternativen sind „Trello“ und „Uniplaner“ . Effektiv arbeiten und Pause machen: Damit man seine geplanten Aufgaben effektiv umsetzen kann, wurde die Pomodoro-Methode erfunden. Diese sieht eine Arbeitszeit von 25 Minuten vor, gefolgt von einer 5 Minuten Pause. Diese Methode wurde zum Beispiel in der App „Productivity Challenge Timer” umgesetzt. Alternativ gibt es online die Seite tomato-timer.com . Für eine beruhigende Atmosphäre während der täglichen Arbeit oder in den Pausen dazwischen sorgen Apps wie „Tide” . Mit verschiedener Musik oder Klängen aus der Natur wird die Konzentration und die Achtsamkeit gefördert und unterstützt. Alternativ dazu kann eine Playlist auf „Spotify“ erstellt werden, die genau die Musik beinhaltet, die man für seinen Workflow benötigt. Hier gibt es auch bereits erstellte Playlists von anderen Nutzern, die mithilfe der Suchfunktion gefunden werden können. Ablenkung vermeiden: Um zu sehen, wie produktiv der Tag war, gibt es die „Rescue Time” -App. Diese zeigt am Ende des Tages, wie lange gearbeitet wurde und wie viel Zeit in sozialen Medien verbracht worden ist. Daran ist zu erkennen, wie viel Arbeitszeit man am Tag durch Ablenkungen verliert. Wer verhindern möchte, zu lange auf unwichtigen Websites zu verharren, kann Tools wie Stayfocused (Chrome), Leech (Firefox), FocalFilter (Windows) oder Selfcontrol (Mac) installieren. Oder eine weitere Alternative nutzen: Internet ausschalten. Zusätzlich dazu motiviert die App „Forest” dazu, konzentriert zu arbeiten. In der App kann ein Timer auf 30 Minuten eingestellt werden und wenn in dieser Zeit produktiv gearbeitet und die App nicht verlassen wird, pflanzt die Anwendung einen Baum. So wächst durch Produktivität ein eigener Wald heran. Literatur verwalten und effektiv lesen: Um die gesammelte Literatur für eine Hausarbeit oder ein anderes Projekt zu sammeln, empfiehlt sich ein Programm wie Zotero.org . Hiermit lassen sich Quellen sammeln, verwalten und einfach zitieren. Alternativ dazu gibt es die App „PaperShip” . Passend dazu gibt es das Programm „Citavi” , das kostenlos über citavi.com heruntergeladen werden kann. Die Anwendung hilft beim recherchieren und zitieren von Quellen, indem es Datenbanken und Bibliothekskataloge durchsucht. Das tägliche GT/ET Corona-Update als Newsletter Alle News zum Coronavirus in Göttingen täglich gegen 17 Uhr im E-Mail-Postfach Für das schnelle und präzise Scannen von Dokumenten eignet sich die App „ClearScanner” . Dafür muss lediglich das gewünschte Dokument abfotografiert werden. Die App konvertiert es zu einem Doc-Dokument. Die Alternativen hierzu wären Apps wie „Paperscan“ und „ScanBot“ . Um seine PDFs bearbeiten zu können, sind Anwendungen wie Adobe AcrobatReader am beliebtesten. Mit dieser ruft man das Dokument auf und kann den Text markieren und Kommentare in diesem erstellen. Hierfür können auch „Xovo“ und „Drawboard“ verwendet werden. Texte planen, schreiben und formatieren: Damit Texte effizient geplant werden können, ist es oft hilfreich, Gedankengänge aufzuschreiben und zu sortieren. Dies funktioniert zum Beispiel über eine MindMap, die mithilfe der App „MindMeister“ erstellt werden kann. Hier lassen sich die Gedanken stichwortartig sammeln und miteinander verknüpfen. Alternativ können auch Apps wie „FreeMind“ und „MindJet“ benutzt werden. Um ganze Texte schreiben und bearbeiten zu können, eignet sich das kostenpflichtige Microsoft Word . Kostenlose Alternativen zu diesem Klassiker sind LibreOffice , GoogleDocs und iA Writer . Wenn man Texte in eine andere Sprache übersetzen will oder in die eigene zurück, leistet der Online-Übersetzer „DeepL” gute Dienste. Dieser ist eine gute Alternative zum Google-Übersetzer, der nicht immer das richtige Ergebnis präsentiert. Für das Übersetzen einzelner Wörter oder Bezeichnungen eignen sich Apps wie dict.cc und LEO . Von zu Hause in der Gruppe arbeiten: Für Gruppenarbeit oder Meetings von Zuhause aus gibt es verschiedene Anwendungen. Die Programme „Big Blue Button“ , „Zoom“ und „Jitsi“ für Videokonferenzen funktionieren weitestgehend nach dem gleichen Prinzip. Über das Programm können Einladungen verschickt werden, und die eingeladenen Personen können so den Sitzungen beitreten. Die Kamera und das Mikrofon kann jeder beliebig ein- oder ausschalten. Außerdem kann über diese Anwendungen der eigene Bildschirm freigegeben werden, wodurch die anderen Teilnehmer Aufzeichnungen oder Präsentationen am Bildschirm verfolgen können. Eine Alternative zu diesen Programmen wäre die Anwendung Skype . Diese findet hauptsächlich Verwendung, um miteinander über die Videofunktion zu kommunizieren. Besonders geeignet ist Skype für die Verständigung innerhalb von kleinen Gruppen. Zu einer guten Organisation innerhalb einer Gruppe kann GoogleDocs verwendet werden. Der Zugriff auf das Dokument, das bearbeitet werden soll, kann für alle Teilnehmern freigeschaltet werden. So können alle auf das Dokument zugreifen und es gegebenenfalls bearbeiten. Die Zeit im Homeoffice ist nun die richtige Zeit, um alle Funktionen von Stud.IP kennenzulernen. Hier können Studenten Gruppen bilden, was die Kommunikation in einer größeren Gruppe erleichtert. Über das Portal können sich Teilnehmer organisieren und so den Verlauf von Projekten oder ähnlichem planen. Vorträge vorbereiten und digital präsentieren: Um Vorträge zu planen und strukturieren, wurden bereits verschiedene Anwendungen präsentiert. Die Umsetzung des vorher erarbeiteten läuft dann über Programme wie PowerPoint . Hier können Folien erstellt werden und diese beliebig mithilfe von diversen Designs und anderen Möglichkeiten gestalten. Wenn diese online vorgestellt werden soll, eignen sich Big Blue Button oder Zoom besonders, da hier die Präsentation auch für die anderen Teilnehmer sichtbar gemacht werden kann. Für Prüfungen lernen: Damit man sich effektiv auf Prüfungen vorbereiten kann, ist es wichtig, rechtzeitig anzufangen. Der Tag der Prüfung kann im Kalender im Handy eingetragen werden. Hier ist das Einrichten einer Erinnerung empfehlenswert, damit man den Termin nicht vergisst und so rechtzeitig mit der Klausurvorbereitung beginnt. Für eine optimale Vorbereitung helfen Lern-Apps wie „SchulLV“ . Hier wählt man ein Fach aus und bekommt hilfreiche Spickzettel zu verschiedenen Themen gezeigt. Es können aber auch eigene Karteikarten mithilfe von Apps erstellt werden. Hierfür eignen sich „Quizlet“ oder „FlashBuddy“ . Wer eine Fremdsprache lernt und keine eigenen Karteikarten für die vielen Vokabeln erstellen will, kann eine App wie „Memrise“ verwenden. Hier lädt man sich die Übungen zu verschiedenen Themen wie „Der menschliche Körper” oder „Haus und Wohnung” herunter und kann über die Anwendung die Vokabeln jeden Tag wiederholen. Das Sommersemester 2020 ist ein digitales Semester an der Georgia August. So sollen die Lehrveranstaltungen „weitestgehend digital stattfinden, wo dies möglich ist“, heißt es auf der Internetseite „Virtuelles Lernen“ der Hochschule. Präsenzveranstaltungen fänden bis auf Weiteres nicht statt. In dem Online-Angebot erklärt die Uni, welche Szenarien für digitale Lehrveranstaltungen die Studierenden erwarten und welche Dinge es während der digitalen Lehrveranstaltungen zu beachten gebe. Außerdem bietet die Uni weiterführende Hilfestellungen an. „Es ist wichtig, dass ihr euch regelmäßig zu Veränderungen im Lehrgeschehen und euren Lehrveranstaltungen informiert. Lest dazu täglich eure E-Mails von der Universität und die Hinweise in den Stud.IP-Veranstaltungen, an deren Lehrveranstaltungen ihr teilnehmt. Außerdem haltet die Webseiten der Universität, eurer Fakultät und gegebenenfalls der Lehrstühle zur COVID-19-Pandemie im Auge“, heißt es dort. Infos zu virtuellen Vorlesungen und Besprechungen und digitalen Seminaren gibt es dort. Eine ähnliche Seite richtet sich an die Lehrenden. Gleichzeitig bietet das Team Digitales Lernen und Lehren auf der Seite „Tools“ Hilfestellung bei der Handhabung verschiedener Programme und berichtet auch über mögliche Einsatzszenarien. „Nimm immer das richtige Werkzeug für die richtige Aufgabe“, formuliert das Team als „goldene Regel“. Auf Twitter: @GoeElearn Im Netz: „Digitales Lernen und Lehren“ Lesen Sie auch: Homeoffice: Das halten die Studenten von den verschiedenen Online-Tools Das tägliche GT/ET Corona-Update als Newsletter Alle News zum Coronavirus in Göttingen täglich gegen 17 Uhr im E-Mail-Postfach Von Ronja Heinemann und Hannah Rudolph

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