Das Tafelgemälde stammt aus dem 15. Jahrhundert und zeigt Maria in Anbetung des Kindes, das auf ihrem Schoß liegt. Zwei Engel begleiten die Szene. Lange galt das Werk aus der Schenkung des Göttinger Chirurgen Wilhelm Baum als Werkstatt-Arbeit des Florentiner Malers Neri di Bicci.
Heute kann es als Werk von der Hand oder aus dem Umkreis des sogenannten Familiare del Boccati bezeichnet werden. Der Vortrag folgt der wechselhaften Zuschreibungsgeschichte des Gemäldes. Ein besonders naher Blick wird auf Maltechnik und Zustand des Tafelgemäldes geworfen, das dringend einer Restaurierung bedarf.
Vortrag im Auditorium
Der Vortrag beginnt um 11.30 Uhr im Auditorium, Weender Landstraße 2, Hörsaal 11.
Die Ausstellung „Italiener in Göttingen. Gemälde aus der Kunstsammlung der Universität“ ist bis zum 2. September sonntags von 10 bis 16 Uhr in der Gemäldesammlung im Auditorium zu besichtigen.
Von Christiane Böhm