In Bovenden und Lenglern sollen sogenannte Mitfahrbänke aufgestellt werden, Emmenhausen hingegen verzichtet. Das hat der Ortsrat am Donnerstag beschlossen.
Die Idee der Mitfahrbänke ist nicht neu. In immer mehr Ortschaften steht bereits eine entsprechend gekennzeichnete Bank. Sie sollen indirekt Ortsteile mit schlechter oder fehlender Busverbindung ins Oberzentrum, zu Ärzten oder Einkaufsläden miteinander verbinden. Die Grundidee: Wer sich auf eine Mitfahrbank niederlässt, signalisiert, dass er von einem Autofahrer mitgenommen werden möchte.
Eine Bank als „Anhalter“-Signal
Mit einem Schild zeigt er an, wohin er möchte. So können Autofahrer, die in dieselbe Richtung wollen, die Bürger einsammeln und mitnehmen. Entstanden ist die Idee 2014. Heute stehen unter anderem Bänke in Adelebsen und Göttingen – Bovenden und Lenglern folgen in Kürze.
Emmenhausen aber hat sich dagegen entschieden. „Das klappt bei uns auch so gut. Wenn jemand eine Mitfahrgelegenheit braucht, findet sich in der Regel immer ein Fahrer", sagte Ortsbürgermeisterin Sabine Warkentin (WgE) nach der Sitzung. Zwischen Bovenden, Lenglern und Emmenhausen gebe es zwar keine Busverbindung, dennoch habe es bislang keine Beschwerden bezüglich bestehender Immobilität gegeben. In Emmenhausen werde daher erstmal keine Mitfahrbank aufgestellt.
Sorge um Rückfahrt
Ähnliche Vorbehalte hat es auch in Ortsräten in der Stadt Hardegsen gegeben verlauten. Das System ist nach dortigen Angaben nicht ausgereift. Wie kommt ein Mitfahrer dann wieder zurück?, fragen Zweifler. Die Bänke müssten also in jedem Ortsteil stehen.
Von Lisa Hausmann