Freibäder im Landkreis Göttingen: Öffnungszeiten und Corona-Regeln

Der Sommer ist gerettet: Die Freibäder in der Region sind größtenteils wieder geöffnet. Auch hier gelten Hygiene- und Abstandsregeln, damit sich die Gäste nicht mit dem Coronavirus infizieren. Die Mitarbeiter müssen unter anderem im Auge behalten, wie viele Gäste sich in dem Freibad aufhalten. Wann und unter welchen Bedingungen kann ich in Stadt und Landkreis Göttingen ins Freibad? Das Tageblatt gibt eine Übersicht über die Freibäder in der Region, samt Öffnungszeiten und Corona-Regeln. Freibäder der GoeSF in Göttingen: Drei Freibäder in der Stadt werden von der Göttinger Sport und Freizeit GmbH (GoeSF) betrieben: Das Naturerlebnisbad Grone, das Freibad Brauweg und das Parkbad Weende. In allen Bädern können sich in diesem Jahr die Öffnungszeiten verändern: „An heißen Tagen legen wir eine Mittagspause ein, wenn sehr viele Besucher im Freibad sind. Dann räumen wir um 13.30 Uhr das Freibad und alle Gäste müssen gehen. Wir reinigen das Bad und öffnen es um 14.30 Uhr wieder für eine neue Gruppe an Gästen“, sagt Charlotte Hoffmann von der GoeSF. Der Verkauf von Saisonkarten ist in diesem Jahr nicht möglich. Das Naturerlebnisbad Grone ist montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr geöffnet, am Wochenende von 9 bis 19 Uhr. Im Freibad Brauweg ist ein Besuch montags bis freitags von 6.30 Uhr bis 20 Uhr möglich, am Wochenende von 8 bis 19 Uhr. Das Parkbad Weende ist außerhalb der Schulferien von Montag bis Freitag zwischen 13 bis 20 Uhr geöffnet, am Wochenende von 9 bis 20 Uhr. Die Sportplätze sind begrenzt nutzbar. Außerhalb der Ferienzeit ist ein Besucherwechsel um 16 Uhr möglich, in den Ferien um 13.30 Uhr. Für alle Freibäder in Stadt und Landkreis Göttingen gelten die gängigen Corona-Regeln. Eine Übersicht gibt zum Beispiel die „Deutsche Gesellschaft für das Badewesen“. Demnach sind unter anderem folgende Regeln in allen Freibädern einzuhalten: Die Besucherzahlen sind beschränkt und orientieren sich an der Größe von Schwimmbecken und Außenbereichen. Die Anzahl an Badegästen, die gleichzeitig im Freibad sein dürfen, muss durch das Personal begrenzt werden. Vielerorts ist man kreativ geworden, um die Abstandsregeln einhalten zu können: Die Schwimmbecken sind in Bahnen für unterschiedlich schnelle Schwimmer aufgeteilt worden, in manchen Freibädern sind die Liegewiesen parzelliert worden. Im gesamten Freibad gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln. Deshalb bleiben vielerorts einzelne Umkleiden oder Duschen ebenso geschlossen wie Rutschen, Sprungtürme und Sportplätze. Flächen und Geräte müssen in den Freibädern regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Freibad Nikolausberg: Das Nikolausberger Freibad ist noch nicht wieder geöffnet. In der Billingshäuser Schlucht wird das Technikhaus momentan umgebaut. Die Chloraufbereitungs- und Steuerungsanlage wird erneuert. „Corona-bedingt gehen die Arbeiten in Verlängerung“, sagt Gero Scheuß vom Nikolausberger SC. Mitte Juli soll das Freibad voraussichtlich wieder öffnen. „Hygienepläne sind in Arbeit. Unter anderem wollen wir uns dafür vom Gesundheitsamt Unterstützung holen“, sagt Scheuß. Freibad Reyershausen (Bovenden): Das Ratsburgbad Reyershausen ist nach Angaben von Mitarbeiterin Janine Arto montags bis sonntags von 9 bis 13.30 Uhr geöffnet. Anschließend können Badegäste von 14.30 bis 19 Uhr wieder das Bad besuchen. Besucher, die am Vormittag bereits im Freibad waren, dürften nachmittags noch einmal kommen – müssten dann jedoch nochmals Eintritt zahlen. Eine begrenzte Anzahl an Duschen und Umkleiden sowie der Kiosk sind geöffnet. „Die Rutsche und die Sprungtürme sind jedoch gesperrt“, sagt Arto. In diesem Jahr sollten die Gäste in erster Linie zum Schwimmen ins Bad kommen und weniger zum Verweilen. Erlebnisfreibad Dransfeld: Das Erlebnisfreibad Dransfeld ist geöffnet. Gäste werden gebeten, ihr Ticket vor ihrem Besuch online auf der Website des Freibads erwerben sollten. Im Bad selbst werden keine Tickets verkauft. So soll die Zahl der Besucher gesteuert werden. Gleichzeitig soll verhindert werden, dass Personen an der Kasse abgewiesen werden müssen. Das Bad hat täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Freibad Duderstadt: Bis zu 500 Besucher dürfen aktuell wieder gleichzeitig ins Freibad Duderstadt kommen. Auch hier wird während der Mittagszeit das Bad geräumt. Tageskarten gibt es deshalb nicht. Eine Besonderheit: Seinen Eintritt zahlt man erst, wenn man das Freibad wieder verlässt. Der Kiosk ist geöffnet, gekaufte Nahrungsmittel müssen am eigenen Liegeplatz auf der Wiese verzehrt werden. Alle Schwimmbecken sind nach Angaben des Betreibers Eichsfelder Blockheizkraftwerk und Bäder (EBB) wieder geöffnet. Das Freibad Duderstadt hat aktuell montags bis freitags von 15 bis 19.30 Uhr, dienstags bis freitags außerdem von 7 bis 9.30 Uhr sowie an den Wochenenden von 8 bis 10 und von 15 bis 19.30 Uhr geöffnet. Waldschwimmbad Reiffenhausen (Friedland): Geöffnet hat auch das Waldschwimmbad Reiffenhausen in der Gemeinde Friedland. Das Freibad ist nach Angaben des TSV Reiffenhausen, der das Bad betreibt, täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Bei schlechter Witterung würden Öffnungszeiten von 10 bis 12 und von 18 bis 20 Uhr garantiert, teilt der Verein mit. Frühschwimmen ist montags, mittwochs und freitags, von 6 bis 7.30 Uhr, und an den Wochenenden von 8 bis 10 Uhr möglich. Es gelten die üblichen Corona-Regeln. Der Verein weist darauf hin, dass bei großem Andrang die Schwimmzeiten beschränkt werden können. Maximal 25 Personen dürfen gleichzeitig ins Becken. Hochbad Hann. Münden: Das Hochbad Hann. Münden beginnt seine Saison am Montag, 29. Juni. Details für die Regeln im Freibad sollen nach Angaben der Versorgungsbetriebe Hann. Münden kurz vor der Eröffnung veröffentlicht werden. Das Hochbad soll dann täglich von 9 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr geöffnet sein. Saison- und Zehnerkarten werden in diesem Jahr nicht verkauft. Freibäder in der Gemeinde Rosdorf: Das Freibad Rosdorf darf höchstens 220 Gäste gleichzeitig empfangen. Schwimmen kann man dort montags bis freitags von 6.30 bis 19 Uhr und am Wochenende von 8.30 bis 19 Uhr. Um 12.30 Uhr wird das Bad nach Angaben der Betreiber für eine Stunde für die Reinigung geschlossen. Auch Besitzer einer Saisonkarte müssen am Eingang anstehen, damit Besucher gezählt werden können. Der Kiosk ist geöffnet. Es gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln. Bei gutem Wetter täglich von 14 bis 19 Uhr geöffnet ist das Freibad Dahlenrode. Höchstens 50 Besucher dürfen nach Angaben von Matthias Raczek von der Spielvereinigung Atzenhausen gleichzeitig ins Bad kommen. Das Freibad in Settmarshausen beginnt seine Saison am Sonnabend, 27. Juni und ist dann außerhalb der Ferienzeit von 14 bis 19 Uhr, in den Ferien von 13 bis 19 Uhr geöffnet – wenn das Wetter gut ist. Freibad Seeburger See: Das Naturschwimmbad am Seeburger See ist derzeit geschlossen. Auch hier beginnt die Badesaison nach Angaben von Jeanette Ehbrecht, Gemeindeverwaltung Seeburg, am 16. Juli. Die Gäste werden dann wie gewohnt von der DLRG beaufsichtigt. Derzeit sind die Betreiber dabei, ein Hygienekonzept zu erstellen, sodass die Gäste zur Wiedereröffnung so sicher wie möglich schwimmen gehen können. Freibäder im Harz: Das Freibad des Aloha Aqualandes Osterode bleibt aufgrund umfangreicher Umbaumaßnahmen bis auf Weiteres geschlossen. Das Freibad in Sieber konnte mit den Auflagen zur Einhaltung der Abstandsvorschriften, nicht mehr als 100 Besucher und getrennter Ein- und Ausgang, bereits am 25. Mai geöffnet werden. Während der Sommerferien öffnet das Bad von montags bis sonntags von 11 bis 19 Uhr, außerhalb der Ferienzeiten von montags bis freitags, 13 bis 19 Uhr, sowie samstags und sonntags von 11 bis 19 Uhr. Das Freibad in Lonau wird vom Pächter des Campingplatzes betrieben, der die derzeitigen Forderungen für den Betrieb des Freibades aus personellen Gründen nicht erfüllen kann. Deshalb bleibt das Bad bis auf Weiteres geschlossen. Auch das Freibad in Scharzfeld bleibt weiterhin geschlossen. Das Freibad in Hattorf öffnet von Montag bis Samstag von 10 bis 19.30 Uhr sowie sonntags von 9.30 bis 19.30 Uhr, letzter Einlass ist um 19 Uhr. Bei schlechtem Wetter kann das Bad vorzeitig geschlossen werden, außer dienstags und donnerstags von 17.30 bis 19 Uhr, da an diesen beiden Nachmittagen das Freibad in jedem Fall geöffnet ist. Die Besucherzahl ist auf 304 Personen begrenzt. Die Sprunganlage und die Rutsche sowie das Basketball- und Volleyballfeld dürfen nicht genutzt werden. Das Waldschwimmbad in Zorge hat bereits am vergangenen Wochenende die Freibadsaison eröffnet, seither können Interessierte täglich von 10 bis 19 Uhr – außer bei schlechter Witterung – dort schwimmen. Sie erreichen die Autoren per Mail an lokales@goettinger-tageblatt.de. Von Anja Semonjek / Tammo Kohlwes / HK