IGS Bovenden verabschiedet ersten Abi-Jahrgang

Mit einer stimmungsvollen Feier auf dem Freigelände der Schule hat die IGS Bovenden ihren ersten Abi-Jahrgang verabschiedet. 25 Jugendliche erhielten die Allgemeine Hochschulreife, sechs die Fachhochschulreife. „Wir sind jetzt eine vollständig aufgebaute Gesamtschule“, freut sich Schulleiterin Renate Heyn über den ersten Abi-Jahrgang. Ein kleiner Jahrgang zwar, aber mit vielen persönlichen Erfolgsgeschichten, so fasst sie es zusammen. Nur fünf der 31 Schüler, die nun ihr Abitur in den Händen halten, seien in der 5. Klasse mit einer Gymnasialempfehlung an die Schule gekommen. Großartige Leistung auch von drei Schülern, die 2015 als Flüchtlinge nach Göttingen gekommen sind. Die Sprache lernen, den erweiterten Sekundarabschluss erreichen und nun auch die Abiprüfungen bestanden. Schwierige Bedingungen: Auch für die Bovender-Abiturienten seien die Bedingungen in diesem Jahr schwierig gewesen. Zwar seien, so Heyn, die Schüler und Schülerinnen im März darauf vorbereitet gewesen, in den Osterferien und bis Anfang April selbständig für die Prüfungen zu lernen. Als dann aber wegen der Corona-Pandemie von einem auf den anderen Tag die Schulen geschlossen waren, sei es für viele doch schwierig gewesen konzentriert weiterzulernen. Zumal einige Zeit nicht klar wann, beziehungsweise ob überhaupt Prüfungen stattfinden. Die Lehrer hätten in der Zeit regelmäßig Kontakt gehalten zu den Schülern per Videokonferenz oder per Telefon. Als die Termine für die Prüfungen dann feststanden sei es besser geworden. „Wir konnten den Schülern dann nach Ostern relativ viel Präsenzzeit bieten“, so Heyn. Ein Vorteil des kleinen Jahrgangs. Es wurde viel in kleinen Gruppen gearbeitet. „Wir haben möglichst viele Lehrer eingesetzt“ sagt die Schulleiterin, auch für den 10. Jahrgang, der ja auch vor Prüfungen stand. 100 Schüler haben hier ihren Abschluss gemacht, 43 von ihnen den erweiterten Sekundar-Abschluss, der den Übergang in die Oberstufe ermöglicht. Ein Großteil wird wohl in die Oberstufe der Bovender IGS gehen. Feier auf „Super-Außengelände“: Am 3. Juli erhielt der 10. Jahrgang nun seine Zeugnisse, am 10. Juli die Abiturienten. Lange sei ja nicht klar gewesen, wie das ablaufen könne, erzählt Heyn. Die Jugendlichen hätten sich sehr engagiert, um eine Möglichkeit für eine schöne Entlassungsfeier zu finden. In der Überlegung sei auch gewesen, auf der Burg Plesse zu feiern. Dann aber hätten Schüler und Lehrer festgestellt, „wir haben ja ein Super-Außengelände“. Zwischen Alt- und Neubau könne man hier „ganz wunderbar“ solche Veranstaltungen durchführen, so Heyn. Es hätte ihr leid getan, wenn es keine Verabschiedung der Jugendlichen hätte geben können. Im schönen Ambiente in der Natur habe es nun eine stimmungsvolle Feier mit Klaviermusik und kleinen Aktionen der Schüler gegeben. „Es hat uns selbst überrascht, wie schön es war“, sagt Heyn. Von Christiane Böhm