Bund fördert Breitbandanbindung von Gewerbegebieten im Landkreis Göttingen mit 1,8 Millionen Euro

Der Bund fördert den Breitbandausbau in Gewerbegebieten innerhalb des Landkreises Göttingen mit 1,8 Millionen Euro. Das entspreche einer voraussichtlichen Förderquote von 50 Prozent der geschätzten zuwendungsfähigen Ausgaben, heißt es in einer Mitteilung der Wirtschaftsförderung Region Göttingen (WRG). Lesen Sie auch Glasfaserausbau: Bovenden und Eddigehausen erreichen Quote nicht Durchbruch für den Landkreis Göttingen beim Breitbandausbau „Nach Ende der Maßnahmen werden vorerst sechs Gewerbe- und Industriegebiete mit mindestens 1 Gigabit pro Sekunde symmetrisch versorgt“, erläutert Landrat Bernhard Reuter (SPD). „So kommen wir dem Ziel ein Stück näher, unsere Unternehmen mit einem zukunftsorientierten und leistungsfähigen Breitbandnetz auszustatten.“ Osterode und Bad Grund warten noch auf Bescheide: Die WRG hatte im Auftrag des Landkreises Göttingen im Mai 2020 innerhalb des „Sonderaufrufs Gewerbe- und Industriegebiete“ mehrere Anträge auf Förderung unterversorgter Gewerbe- und Industriegebiete gestellt. Für sechs Gewerbe- und Industriegebiete seien vorläufige Bescheide des Fördermittelgebers eingegangen: In Duderstadt sollen die Gewerbegebiete Bostal-Euzenberg und Breiter Anger ausgestattet werden, in Wulften am Harz das Gebiet Bilshäuser Straße / Neue Welt, in Hörden an Harz das Gebiet Gänsewinkel, in Herzberg das Gewerbegebiet Aue / Zum Birkenkreuz und in Hattorf das Gebiet Rudolf-Diesel-Straße / Stockenbleek. Für Gewerbegebiete in der Stadt Osterode (Leege und Gewerbepark Westharz), sowie in Bad Grund für Gittelde stünden die Entscheidungen noch aus. „Bei diesem Sonderprogramm wurde der Bandbreitenbedarf eines Unternehmens rechnerisch auf Basis der internetverbundenen Arbeitsplätze, sowie per Internet gesteuerter Betriebsmittel – beispielsweise Maschinen – ermittelt. Als unterversorgt wurde ein Unternehmen bewertet, wenn der Unternehmensleitung plus jedem weiteren internetverbundenen Arbeitsplatz oder Betriebsmittel nicht mindestens 30 Mbit/s zur Verfügung standen. Wenn mindestens drei Unternehmen in einem Gewerbegebiet unterversorgt waren, wurde dieses förderfähig“, erläutert WRG-Geschäftsführer Marc Diederich. Von Lea Lang