Bundespolizei Duderstadt kontrolliert Grenze zu Frankreich und Luxemburg

Die Grenzen zwischen der Bundesregierung Deutschland und den meisten ihrer Nachbarstaaten werden anlässlich der Corona-Krise kontrolliert. Ein- und Ausreisen sind nur noch mit triftigem Grund für zum Beispiel Berufspendler und den Warenverkehr erlaubt. Dienst an den Grenzen verrichten auch Beamte der Bundespolizeiabteilung Duderstadt. „Unsere Einsatzkräfte sind zur Unterstützung der Bundespolizeidirektion Koblenz zur Überwachung des grenzüberschreitenden Verkehrs an den Grenzen zu Frankreich und Luxemburg eingesetzt“, erklärt Christoph Sehrt, Sachgebietsleiter Lage und Öffentlichkeitsarbeit der Bundespolizeiabteilung Duderstadt. Wie viele Beamte aus dem Eichsfeld zur Unterstützung ihrer Kollegen in das Bundesland Rheinland-Pfalz geschickt werden, darf er aus einsatztaktischen Gründen nicht verraten. Ebensowenig darf er Angaben zum Austausch der Beamten machen. Hohe Akzeptanz: An den Grenzen zu Frankreich und Luxemburg sei das derzeitige Reiseaufkommen zurzeit sehr gering, berichtet Sehrt. Der grenzüberschreitende Verkehr beschränke sich im Schwerpunkt auf den Warenverkehr und Berufspendler. Dort sei aber Verständnis vorhanden. „Die derzeit von bundespolizeilichen Maßnahmen Betroffenen haben Verständnis für die getroffenen Maßnahmen“, so der Sprecher. „Die Akzeptanz der Bevölkerung im grenznahen Raum ist gegenüber den eingesetzten Beamten als hoch anzusehen.“ Auf die Frage nach auftretenden Schwierigkeiten während des Dienstes, antwortet Sehrt, dass die Bundespolizeiabteilung Duderstadt auf plötzliche Lageänderungen gut vorbereitet sei. „Kurzfristige Auftragsänderungen gehören zum Alltag der Bereitschaftspolizei.“ Der Einsatz an der Grenze selbst habe aber bislang zu keinen nennenswerten Schwierigkeiten geführt. Untergebracht sind die Duderstädter Bundespolizisten in der Nähe zum Einsatzort. „Die Versorgung findet durch die eigenen Versorgungsstützpunkte der Bundespolizeiabteilungen statt“, erklärt Sehrt. Unterstützt werden diese durch das Technische Hilfswerk (THW). Schutz vor Infektionen: Ein wichtiger Punkt während des Einsatzes ist der Schutz der Beamten vor möglichen Infektionen. „Die eingesetzten Kolleginnen und Kollegen halten sich an die Infektionsschutzmaßnahmen des Robert-Koch-Instituts (RKI)“, erklärt Sehrt, „sie sind umfangreich informiert und sensibilisiert.“ Bei Verdachtsfällen werden die örtlichen Gesundheitsbehörden unverzüglich mit einbezogen und alle notwendigen Maßnahmen veranlasst. Das gelte auch für die Rückkehrer vom Dienst an der Grenze. Abseits der Grenzen übernehmen die Beamten aus dem Eichsfeld in der aktuellen Situation keine weiteren Aufgaben. „Derzeit ist die Bundespolizeiabteilung Duderstadt ausschließlich zur Unterstützung im Zusammenhang mit der Pandemieeindämmung vorgesehen“, erklärt der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit. Lesen Sie auch: Weitere Themen zur Bundespolizeiabteilung Duderstadt lesen Sie auf unserer Themenseite. Den Autor erreichen Sie per Mail an r.franke@eichsfelder-tageblatt.de beziehungsweise unter Telefon 05527/9499751. Von Rüdiger Franke

Corona-Krise - Duderstädter Bundespolizei im Einsatz an den Grenzen zu Frankreich und Luxemburg