Seit genau 20 Jahren sind „Die Nasen“ jetzt schon unterwegs „in musikalischer Mission“, wie sie es nennen. Sich stets erneuernde Auftrittsangebote und positives Feedback vom gut gelaunten Publikum zeigen, dass Steffen Kinz und Carmine Biscosi anscheinend den richtigen Riecher haben.
Den Nasen-Topos bauen die Musiker immer wieder geschickt in ihr Bühnenprogramm ein und nutzen ihn als Markenzeichen. Ob Nasenlieder, näselnde Stimmenimitationen oder der eigene Telefonanschluss (Nasophon), ihr Name ist Programm. Ihr Talent, sich selbst nicht allzu ernst nehmen, ist offensichtlich und verhilft ihrer Darbietung zu einer angenehmen Abwechslung zwischen launiger Musik und komödiantischen Einlagen. Instrumental lieben es die Nasen vielfältig, sie verwenden Gitarren, Akkordeon, Keyboard, Bluesharp und Kazzo.
Als Überraschung hat das Duo stets einige bekannte „Gäste“ im Gepäck und verwandelt sich auf der Bühne in Handumdrehen in Udo Lindenberg oder Louis Armstrong. Auch musikalisch nehmen sich der gebürtige Thüringer Kinz und der in Kassel lebende Biscosi künstlerische Freiheiten heraus und parodieren Klassiker von Bob Dylan, Frank Sinatra oder Joe Cocker.
Einen vorgefertigten Ablauf gibt es bei den Nasen nicht. „Wir spielen, worauf wir Lust haben“, sagt Bisconi. Das sei ein Erfolgsrezept. „Vielleicht animiert das einige etwas länger dabei zu bleiben, denn wir spielen nicht den ganzen Abend nur eine Musikrichtung, sondern haben ein sehr abwechslungsreiches Programm. Das ist unser Ding“, so die badische Frohnatur.
Auftreten werden die Nasen auch schon eine Woche vor der Musiknacht am Pfingstsonnabend, 26. Mai, im Backsteinhaus, denn dann sind sie eh schon auf der Durchreise. Der erste Auftritt in Duderstadt ist das für sie aber nicht.
ak