Duderstadt: Krankenhaus St. Martini baut Gefäßzentrum auf

Das Krankenhaus St. Martini in Duderstadt erweitert sein medizinisches Angebot: Das Leistungsspektrum des Krankenhauses ist seit dem 1. Januar um den Fachbereich Gefäßchirurgie erweitert. Das teilt St. Martini in einer Pressemeldung mit. Ein erfahrenes Ärzteteam baut demnach aktuell den neuen Fachbereich und das damit entstehende Gefäßchirurgische Zentrum Eichsfeld in Duderstadt auf. Geleitet wird der neue Bereich im Kollegialsystem nach Angaben der Pressestelle des Krakenhauses von den Chefärzten Katrin Schmalenberger und Gerd Weigel, die bereits seit Jahren zusammenarbeiten. Zu ihrem Team für das neue Gefäßchirurgische Zentrum gehören demnach außerdem Rebecca Ausburg-Bole als Oberärztin und Marc Doorlag als Assistenzarzt. St. Martini bietet künftig Behandlungen für Gefäßerkrankungen: Die gefäßchirurgische Abteilung solle künftig das gesamte Spektrum der operativen, interventionellen und konservativen Gefäßmedizin anbieten, heißt es weiter. Von Kopf (Erkrankungen der hirnzuführenden Gefäße) bis Fuß (Schaufensterkrankheit und diabetisches Fußsyndrom) sollen in Duderstadt dann alle Gefäßerkrankungen behandelt werden können. Dazu zählen auch Aneurysmen (Gefäßerweiterungen) der thorakalen und abdominellen Aorta, also der Hauptschlagader im Brust- und Bauchbereich, sowie aller außerhalb des Kopfes gelegenen Gefäßregionen. Auch Dialyse, Krampfaderleiden und Stauungssyndrome sollen demnach zum Behandlungsgebiet des neuen Zentrums gehören. Lesen Sie auch St. Martini Altenheim in Duderstadt: Geschenke für die Bewohner Pächter für Cafeteria gesucht: „Café St. Martini“ am Krankenhaus in Duderstadt soll 2022 in Betrieb gehen Gutscheine statt Weihnachtsfeier: St. Martini Krankenhaus Duderstadt sagt Mitarbeitern danke und unterstützt lokalen Handel Universitätsmedizin Göttingen: Spende an Kinderherzklinik Stolz auf das eigene Gefäßchirurgische Zentrum zeigt sich Udo Iseke, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses St. Martini: „Mit dem eingespielten Team von Katrin Schmalenberger und Gerd Weigel konnten wir ausgewiesene Experten für diese Tätigkeit gewinnen.“ Die enge Zusammenarbeit mit den einzelnen Fachabteilungen des Krankenhauses und den Hausärzten der Region werde den Patienten zugutekommen. Die Gefäßmedizin habe in den vergangenen 15 Jahren einen beeindruckenden Wandel vollzogen, der durch neue und schonendere Diagnostik- und Therapieverfahren charakterisiert sei. „Diese Entwicklung ist besonders für ältere Patienten vom Vorteil. So können wir ihnen eine bestmögliche und nachhaltige Behandlung ermöglichen“, so Iseke. Das Krankenhaus St. Martini Duderstadt bietet parallel zum Aufbau des Gefäßchirurgischen Zentrums Eichsfeld gefäßchirurgische Sprechstunden an. Unter der Telefonnummer 05527/84 23 30 sind demnach immer dienstags von 9 bis 12 Uhr und freitags von 10.30 bis 14 Uhr die Experten des Krankenhauses für Fragen und Beratung erreichbar. Zentrum in Duderstadt wird von erfahrenem Team aufgebaut: Schmalenberger ist Chirurgin und Gefäßchirurgin, war zuletzt nach Angaben von St. Martini elf Jahre lang Oberärztin der Helios-Klinik in Herzberg und parallel in den Helios-Kliniken in Hildesheim und Northeim tätig. In Northeim arbeitete sie mit Weigel zusammen, der dort seit 2008 als Chefarzt eine Klinik für Gefäßchirurgie aufbaute. Zuvor war Weigel nach Angaben von St. Martini in Stade, Kassel, Papenburg und Seesen als Oberarzt tätig. Unterstützt werden Schmalenberger und Weigel zukünftig von Ausburg-Bole und Doorlag. Ausburg-Bole war nach Angaben von St. Martini seit 2010 zunächst Assistenz-, dann Oberärztin für Gefäßchirurgie in Gerresheim und Krefeld. Doorlag war lange als Facharzt für Allgemeinmedizin selbständiger Hausarzt in Dassel und zuletzt Gefäßchirurg in Northeim sowie in der allgemeinmedizinischen Versorgung der Patienten in der forensischen Psychiatrie des Maßregelvollzugszentrums in Moringen. Von Tammo Kohlwes