Konzernlenker Hans Georg Näder setzt die Tradition seines Unternehmens bei der betrieblichen Ausbildung fort und schafft die Voraussetzung für die Entwicklung des Gebiets im Duderstädter Südosten. Und Näder hat noch eine weitere Vision: Unter Einbeziehung umliegender Sportstätten soll ein Zentrum des Behindertensports entstehen, „ein Trainingsschwerpunkt Duderstadt paralympischer Sport“, formuliert es Näder.
Nur Tage nachdem die Modernisierung des BBZ-Gebäudekomplexes und der Aufbau des Ottobock-Campus bekannt wurden, verrät Näder den zweiten Entwicklungsschritt für diesen Bereich. Er will die unmittelbar angrenzende Tennishalle samt Fitnesszentrum in eine grundstücksübergreifende Planung einbeziehen.
Durch eine Kooperation mit dem Landkreis Göttingen als Träger des benachbarten Sportgeländes könnten so Trainingsplätze und Kapazitäten zur Versorgung von Behindertensportlern kombiniert und Duderstadt als Trainingsort etabliert werden, so Näders Pläne.
„Teil des Erfolgs von Ottobock“
Die Infrastruktur sei vorhanden, sagt der Konzernlenker mit Blick auf die Mensa im Schulzentrum und benachbartes Jugendgästehaus. Das könne genutzt und belebt werden „und das nur wenige Schritte von der Innenstadt entfernt“, so Näder. „Wir werden im Laufe des Jahres die nächsten Schwerpunkte bekannt geben“, macht er deutlich, wie weit seine Entwicklungsplanung fortgeschritten ist.
Den Ottobock-Campus sieht der Unternehmer zum einen als Fortsetzung der Tradition des Konzerns in der Ausbildung. Der Service um die Produkte sei schon immer „Teil des Erfolgs von Ottobock“ gewesen. Programme für Fachkräfte würden das Wachstum des Konzerns in neuen Märkten stützen.
Zum anderen wertet Näder den Ottobock-Campus auch als Gewinn für die Region. Er ergänze Angebote wie den Studiengang Orthobionik an der Privaten Fachhochschule in Göttingen und sei deshalb eine Investition in die Aus- und Weiterbildung in Südniedersachsen, so Näder.