Mit einer Vernissage hat am Donnerstag eine Ausstellung mit Bildern von elf Schülerinnen und einem Schüler des Kunst-Leistungskurses aus dem Abiturjahrgang 2019 des Eichsfeld-Gymnasiums im Kulturkloster Duderstadt begonnen.
Nach einer Einleitung von Katrin Oldenburg, Kulturreferentin für Kinder- und Jugendarbeit im Kulturkloster, berichtete Kunstlehrerin Sophia Pontius über die Werke und ihr Zustandekommen. Zu sehen sind Bilder aus dem Kunstunterricht sowie Seminarfacharbeiten, große Landschaftsmalereien und einige Zeichnungen.
Kunst als Quelle der Inspiration
Die Ideen für die Arbeiten des Seminarfachs seien über viele Monate gereift, so Pontius. „Das Kunstwerk als Quelle der Inspiration“ sei das Rahmenthema gewesen; die Abiturienten hätten sich dann mit einem selbst gewählten Vorbild auseinandergesetzt und eigene Positionen daraus entwickelt. „So vielfältig, wie die Vorbilder gewählt wurden – von Francesco de Goya über Max Liebermann bis hin zu Franz Marc –, so vielfältig sind auch die entstandenen Werke“, befand die Pädagogin.
Für viele sei es die erste Arbeit auf einer großformatigen Leinwand gewesen. Die Herausforderung habe auch darin bestanden, den künstlerischen Schaffensprozess zu durchlaufen – für Ideen zu brennen, zu experimentieren, fast schon Fertiges zu verwerfen, das kreative Scheitern zu erleben und letztlich wieder etwas Neues daraus zu schöpfen.
Arbeit des Kulturklosters wird sichtbar
Viel Lob und Anerkennung gab es von den Besuchern der Vernissage, darunter Horst-Joachim Bonitz, der bei der Stadt Duderstadt für die Kulturarbeit zuständig ist. „Seit dem zweiten Halbjahr 2018 wird die Arbeit des Kulturklosters immer häufiger sichtbar, das ist sehr erfreulich“, so Bonitz. Aus seiner Sicht wäre es wünschenswert, das Kulturkloster auch über Ende 2019 hinaus fortzusetzen – bis dahin ist die Finanzierung gesichert. Darüber entscheiden müsse der Rat.
Die aktuelle Ausstellung im Kulturkloster, Marktstraße 70 in Duderstadt, ist bis zum 1. März zu sehen. Infos gibt es im Internet auf kulturkloster-duderstadt.com.
Von Markus Riese