Bei der Sitzung im Stadthaus stand ein Sachstandsbericht zum Thema Energiewende auf der Tagesordnung. „Schon vor 20 Jahren haben wir uns als Stadt auf den Weg zur Energiewende begeben“, sagte Bürgermeister Wolfgang Nolte (CDU). Mit der „Umweltfabrik“ der Landesausstellung Natur- im Städtebau sei schon sehr früh ein erster Schritt in die richtige Richtung erfolgt, der längst durch Ratsbeschlüsse untermauert worden sei.
„Duderstadt sollte sich frühstmöglich mit alternativen Energien versorgen, die aber auch bezahlbar bleiben müssen“, erläuterte Nolte.
Der Bürgermeister wies auf den Betrieb zweier Biogasanlagen und die Gründung der Bürgersolargenossenschaft hin. Beim Thema Windkraft sei die Position geändert worden, keine Windkraft im Stadtgebiet zuzulassen. Bei der Standortauswahl für Windkraftanlagen müssten jedoch Stadtbild und Eichsfelder Landschaft in Betracht gezogen werden.
Gemeinsam mit dem Landvolk und den heimischen Energieversorgern sowie Sparkasse und Volksbank sollte in enger Kooperation mit dem Landkreis Göttingen nun zügig „in die Speichen gefasst und agiert werden“, sagte Nolte. Gemeinsam sollten „vernünftige Standorte“ ausgewählt werden.
„Ein wichtiger Baustein der Energiewende ist Energiesparen“, erläuterte Werner weiter, der den Ratsmitgliedern aussagekräftige Zahlen vorlegte. Um 17 Prozent sei der Gesamtverbrauch der Städtischen Gebäude durch energetische Sanierungen seit 2007 gesunken. Herausragend sei das Ergebnis im Grundschulzentrum Duderstadt ausgefallen.
Durch die komplette energetische Sanierung der St.-Elisabeth-Schule und der Janusz-Korczak Schule konnten dort 59 Prozent der Energiekosten eingespart werden. Sehr gute Ergebnisse seien auch an der Grundschule in Mingerode einschließlich der Turnhalle erzielt worden.