Feuerwehrzentrale in Duderstadt soll neu gebaut werden

Feuerwehrzentrale in Duderstadt ist in die Jahre gekommen: Das etwa 45 Jahre alte Gebäude ist nach Angaben der Stadtverwaltung seit längerer Zeit sanierungs- und modernisierungsbedürftig. Deshalb lege der Stadtrat bereits seit einigen Jahren ein besonderes Augenmerk auf die Zukunftsgestaltung der Zentrale. Dabei sei allen Beteiligten klar gewesen, dass es sich bei einer Sanierung im Bestand nur um einen Kompromiss handeln könne, heißt es aus dem Rathaus. Mit einem jetzt in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschluss hat der Rat der Stadt die Weichen für einen Neubau in unmittelbarer Nähe zur derzeitigen Feuerwehrzentrale beschlossen. Diese Alternative zur bisher geplanten Sanierung mit Erweiterungsbau am Standort Schützenring sei nach Angaben des Duderstädter Bürgermeisters Thorsten Feike (FDP) „nach intensiven Sondierungen und Verhandlungen“ möglich geworden. „Dies ist ein Durchbruch – ein absoluter Quantensprung in der Duderstädter Feuerwehrentwicklung“, sagte der Bürgermeister. „Potenzial für zukünftige Generationen“: „Der Neubau der Feuerwehrzentrale ist nicht nur zukunftsorientiert, er bietet auf dem 10.000 Quadratmeter großen Grundstück auch Entwicklungspotenzial für zukünftige Generationen“, erklärte Feike. Außerdem werde der Neubau eher fertiggestellt als die bislang geplante Sanierung der alten Zentrale am Schützenring. „Problematische Einsatzszenarien in der Umbauphase sowie Beeinträchtigungen durch die Großbaustelle Schindangerkreisel fallen weg“, sagte der Bürgermeister weiter. An die Vertragsunterzeichnung für den Grunderwerb sollen sich kurzfristig die Planungen für die neue Feuerwehrzentrale anschließen. Diese soll voraussichtlich 2023 fertiggestellt werden und nicht teurer sein als die bislang geplante Sanierung, heißt es in der Mitteilung Feikes. Im Jahr 2019 waren für eine Sanierung Kosten von rund 5,5 Millionen Euro angesetzt worden. „Wir freuen uns darüber ohne Wenn und Aber“, kommentierte der Duderstädter Ortsbrandmeister Thorsten Krone die sich mit der jetzigen Neubauoption auf dem nahegelegenen Grundstück ergibt [das fuktioniert so nicht]. Die alten Planungen seien ja nicht schlecht und der bis vor wenigen Wochen noch „bestmögliche Weg“ gewesen. Umso erfreuter sei er, so Krone, dass sich mit dieser Möglichkeit alle Belange der Feuerwehr umsetzen ließen. Platz für mögliche Erweiterungen: Der Ortsbrandmeister, der auch CDU-Ratsmitglied ist, spricht von einer „zukunftsorientierten Lösung“, denn das betreffende Grundstück biete ausreichend Platz – auch für mögliche spätere Erweiterungen. Krone erinnerte daran, dass die Feuerwehr noch vor 50 Jahren im Rathaus untergebracht war und gerade einmal über drei Fahrzeuge verfügt habe. Inzwischen habe die Feuerwehr Duderstadt drei Standorte für ihre Ausrüstung. Ein Neubau böte zudem die Möglichkeit, einen Übungsturm zu integrieren, der für die Ausbildung an der Drehleiter, im Bereich Höhenrettung oder Abseilen nutzbar wäre. Einer der größten Vorteile sei, „dass wir nicht über mehrere Jahre mit einer Baustelle leben müssen“. Wegen des Neubaus des Schindangerkreisels „hätten wir vermutlich 2024 erst anfangen können“, meint Krone. Wenn jetzt die Grundstücksverträge unterzeichnet würden, könne mit der Ausschreibung der Planung für den Neubau begonnen werden. Krone hofft, dass Bürgermeister, Verwaltung und Rat „jetzt dranbleiben und das Projekt voran bringen“, damit der Feuerwehrneubau vielleicht schon 2023 bezogen werden könne. Das jetzt avisierte Grundstück habe die Feuerwehr schon länger im Auge gehabt. Allerdings stand es bisher nicht zur Verfügung. Das habe sich erst vor wenigen Wochen ergeben, erläuterte Krone. Sie erreichen die Autoren per E-Mail an lokales@eichsfelder-tageblatt.de. Von Britta Eichner-Ramm und Pascal Wienecke