Zur Abschlusskonferenz sind am gestrigen Freitag rund 100 Vertreter beteiligter Institutionen nach Duderstadt gekommen. Naturschützer, Behördenvertreter, Tourismus- und Regionalentwickler zogen im Rathaus Bilanz, stellten die Ergebnisse des vierjährigen Projekts vor. Eine Regenpause nutzten sie für das gemeinsame Foto vor der Rathauskulisse.
Obwohl es eine Abschlusskonferenz sei, hätten sie die Veranstaltung Zukunftsforum genannt, erklärte Liana Geidezis vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dem Träger des Projektes. Denn die Modellregionen seien Vorbild für weitere Trourismusvorhaben am Grünen Band. Mit der „Erlebnisregion Eichsfeld“ sei eines davon bereits Wirklichkeit. Das zeige nicht nur den Erfolg des Projekts, sondern sei auch einer der Gründe, warum das Zukunftsforum in Duderstadt stattgefunden habe, so Geidezis gegenüber dem Tageblatt.
„Und natürlich hat das mit Herrn Nolte zu tun“, fügte sie lachend hinzu. Bei einer Fahrt entlang des Grünen Bandes habe sie 1999 in Bleckede (Landkreis Lüneburg) Duderstadts Bürgermeister Wolfgang Nolte (CDU) getroffen. „Seitdem haben wir steten Kontakt mit dem Eichsfeld und erfahren hier massive Unterstützung“, so die BUND-Projektverantwortliche.
„Erlebnis Grünes Band“ ist eine der vielfachen Bemühungen um Erhalt und Nutzung des ehemaligen Grenzstreifens. Uwe Riecken vom Bundesamt für Naturschutz machte das Ziel dieses Teilvorhabens deutlich: die Wahrnehmung und Wertschätzung des Grünen Bandes bei Einheimischen und Besuchern zu steigern, damit es erhalten, gepflegt und seine Entwicklung forciert wird.
„Wir müssen darauf achten, dass im ländlichen Raum die Menschen eine wirtschaftliche Perspektive haben“, brachte es Gertrud Sahler, Abteilungsleiterin im Bundesumweltministerium, auf den Punkt. Mit dem Projekt „Erlebnis Grünes Band“, bei dem Naturschützer mit Touristikern zusammengearbeitet hätten, sei das beispielhaft gelungen.