Die diesjährige Hubertusmesse der Jägerschaft Duderstadt wird am kommenden Sonntag, 3. November, ausgerichtet. Am Hubertustag gedenken Jäger ihrem Schutzheiligen Sankt Hubertus. Dieser Tag ist dem heiligen Hubertus von Lüttich, dem Schutzpatron der Jagd gewidmet. In der katholischen Basilika St. Cyriakus in Duderstadt wird aus diesem Anlass ab 10.30 Uhr eine Messfeier ausgerichtet. Propst Bernd Galluschke will sie zelebrieren, unterstützt wird er vom Bläserkorps der Jägerschaft Duderstadt unter der Leitung von Hans-Adolf Kurth.
Das Grün der Wälder
Schon im Mittelalter hatte sich der Brauch herausgebildet, am Hubertustag eine feierliche Messe zu Ehren des Heiligen Hubertus zu lesen, heißt es in einer Mitteilung der Jägerschaft Duderstadt. Die Kirche ist dann mit dem Grün der Wälder geschmückt worden, statt Chor und Orgel übernahmen später Jagdhörner die liturgische Musik. Noch heute folgen Jäger diesem Brauch. Die Melodien der Hubertusmesse sind über 200 Jahre alt. Sie sind in der Regel mündlich überliefert worden.
Von Frankreich ausgehend
Das bei der Messe eingesetzte Parforcejagdhorn ist ein Naturwaldhorn, allerdings ohne Ventile, wird in der Mitteilung weiter ausgeführt. Nach einer längeren Pause begann seit 1960 von Frankreich ausgehend die Renaissance dieser Jagdmusik. Im Jahr 1982 übernahm es das Bläserkorps der Jägerschaft Duderstadt, die liturgische Musik zur Hubertusmesse zu blasen. Damit soll auch im Eichsfeld diese kirchliche und jagdliche Tradition fortgesetzt werden.
Von Ulrich Meinhard