Die 30. Duderstädter Gespräche sind in vollem Gange: Zum Thema „Wertewandel 4.0? Die Ethik der Digitalisierung“ tauschen sich die Teilnehmer seit Mittwochmittag aus. Am Freitag, 1. März, dürfen auch noch Kurzentschlossene am Programm teilnehmen und Fragen an die Politik stellen.
Um 9.30 Uhr beginnt der Tag mit dem Vortrag „Warum wir ein Umdenken im Zeitalter der Plattformökonomie benötigen?“ von Markus Sauerhammer, Vorsitzender des Social Entrepeneurshio Netzwerk Deutschland, um 11.30 Uhr gibt Msgr, Ottmar Dillenburg den Hauptimpuls zur Chance der Digitalisierung und um 14 Uhr startet die Podiumsdiskussion mit Falko Mohrs (MdB), Fritz Güntzler (MdB), Msgr. Ottmar Dillenburg, Ulrich Vollmer und Markus Sauerhammer zum Abschluss der Gespräche in diesem Jahr. Die Teilnahme kostet für Kurzentschlossene inklusive Mittagessen und Kaffee 40 Euro. Am Freitag soll besprochen werden, wie Kirche und Verbände sich im Netz präsentieren können und sollen. Die Podiumsdiskussion soll einen Dialog zwischen Bürgern und Politik zur Sicherheit im Netz ermöglichen.
Alle Alters- und Berufsklassen sind vertreten
„Wir haben in diesem Jahr zwischen 80 und 90 Teilnehmer im Saal und alle Alters- und Berufsklassen sind vertreten – das macht die Diskussionen sehr spannend“, sagt Weiß. Seit 29 Jahren richtet das Kolpingwerk Diözesanverband Hildesheim die Duderstädter Gespräche aus.
2019 reichen die Vorträge von Cyber Crime und Wirtschaftsspionage über die Digitalisierung in Forschung und Medizin bis hin zu Appellen an alle Social Media-Nutzer. Ein kontrovers diskutierter Punkt sei beispielsweise beim Vortrag von Joachim Valentin aufgekommen, so Weiß. „Die Botschaft war ’Exponiert euch mehr in den sozialen Netzwerken! Zeigt offen, dass ihr Christen seid“, berichtet Weiß. „Diese deutliche Botschaft, die Netzwerke zu nutzen statt ihnen mit Angst zu begegnen, ist selten und wurde intensiv diskutiert.“
Von Lea Lang