Unter den Teilnehmern waren auch junge Chinesen, die derzeit an der BBS Duderstadt eine duale Ausbildung absolvieren. Sie hätten „auf sehr lebhafte und engagierte Art“ ihr Heimatland China vorgestellt, berichtete Steffens-Grosche. Dabei seien Themen zur Sprache gekommen wie Kultur und Astrologie (vorgestellt von Keming Li, deutscher Rufname Frank),Tierzeichen, Schriftzeichen und Drachen (vorgestellt von Xilong Wang), Sehenswürdigkeiten und eine Teezeremonie.
„Spannend, informativ und unterhaltsam waren die Beiträge, Bilder und Filme“, schildert die Integrationsbeauftragte ihre Eindrücke. Auch habe es einen freien Vortrag von Shengdong Jin (deutscher Rufname Markus) gegeben, der über „Nian“, der Geschichte zum chinesischen Neujahrsfest sprach. Dieses sei am 16. Februar begangen worden. Aus diesem Anlass hätten viele der Gäste im Tabalugahaus auch Kleidung in rot, einer traditionellen Farbe zum Neujahrsfest, getragen. In China habe damit das Jahr des Hundes begonnen.
„Kontakt weiter ausbauen“
Unter den Besuchern der Reihe „Märchen der Völker“ waren Steffens-Grosche zufolge auch Vertreter der Göttinger Im- und Export-Firma Anmeng, die sich zusammen mit der Duderstädter BBS in der Berufsausbildung junger Chinesen in einem deutsch-chinesischen Pilotprojekt engagiert. Die Gäste im Tabalugahaus seien sich einig gewesen, „dass dieser Kontakt weiter ausgebaut werden soll“.
Bei dem Integrationsprojekt „Märchen der Völker“ soll eine Möglichkeit geboten werden, „mit Menschen anderer Nationen und Kulturen zusammenzukommen, voneinander zu lernen, einander zu verstehen und hier anzukommen“, erläutert Steffens-Grosche. In Duderstadt würden Menschen aus 80 Nationen leben. „Wir möchten mit diesem Projekt weiter Vertrauen schaffen und neugierig auf andere Kulturen machen“, so die Integrationsbeauftragte. Nächster Veranstaltungstermin der Reihe ist am 20. April mit dem Thema Österreich.
Von Britta Eichner-Ramm