Das Beratungsmobil wurde jetzt im DRK-Seniorenzentrum in Leinefelde-Worbis vorgestellt. Die Idee: Ehrenamtliche fahren direkt zum Wohnhaus oder zu zentralen Plätzen in den Dörfern und besuchen ältere Menschen damit an einem neutralen Ort.
Themenschwerpunkte der Gespräche seien entweder Kostenreduzierungen bei der Pflege, Pflegehilfsmittel und deren Beschaffung, praktische Tipps für den Alltag oder Hilfestellung beim Ausfüllen von Formularen und Behördengängen. Ein barrierefreier Zugang über eine Rampe sei gewährleistet.
Mobile Küche
„Ausgestattet mit einer mobilen Küche können sich Senioren und ehrenamtliche Helfer frei und ungezwungen bei einer Tasse Kaffee über Fragen oder zu Problemen in der täglichen Versorgung austauschen“, erklärt Gerd Reinhardt, Präsident des DRK Eichsfeld. Auch Angehörige fänden Zugang zu kompetenten Ansprechpartnern und könnten vom Netzwerk von Pflegebegleitern im Kreisverband profitieren, Kontakte knüpfen und eventuell Entlastung finden. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Kommunikation und das Zusammentreffen in der ländlichen Struktur des Eichsfelds zu fördern.
Dank der Unterstützung der Regionalen Aktionsgruppe (RAG) Eichsfeld habe das Projekt mit Leader- Fördergeld umgesetzt werden können. Zur Stärkung der Region sei eine Summe von mehr als 25000 Euro zur Verfügung gestellt worden. Damit seien 65 Prozent der Gesamtkosten für die Anschaffung übernommen worden.
Konzept hat schnell überzeugt
Die Gremien der RAG seien schnell vom Konzept überzeugt gewesen. „Schließlich ist es auch ein guter Ansatz, um den demografischen Wandel auf den Dörfern zu entgegnen“, sagte Katrin Oberthür vom Leader-Regionalmanagement. Das Projekt soll mindestens zehn Jahre laufen.
Derzeit läuft der aktuelle Projektaufruf für die Leader-Förderung. Interessenten können sich unter www.rag-eichsfeld.de informieren. Ansprechpartner sind Daniel Fiedler von der Thüringer Landgesellschaft (0361/4413139) und Katrin Oberthür von den Eichsfeldwerken (03606/655103).
Von afu/r