Neues DRK-Zentrum in Duderstadt: Ehrenamtliche zeigten Engagement

Die Umbaumaßnahmen im neuen DRK-Zentrum in Duderstadt, Schöneberger Straße 9 - 11, sind abgeschlossen. Das „DRK-Weihnachtswunder“ habe der Vorstand des DRK Duderstadt am 23. Dezember 2019 verkündet, heißt es auf der Homepage des Kreisverbands – nach längerer Immobiliensuche habe das DRK Duderstadt dank „äußerst großzügiger Unterstützung“ von Otto-Bock-Chef Hans Georg Näder das Gebäude der Metallbaufirma Wagner erwerben können. Nach einem Jahr Umbauzeit sind in dem neuen DRK-Zentrum das Büro der Geschäftsleitung, eine Großküche mit angrenzendem Lagerraum, ein Multifunktionsraum für Veranstaltungen wie Seniorennachmittage und Umkleideräume für die Einsatzkräfte untergekommen. Die ehemaligen Büroräume in der oberen Etage bieten ausreichend Platz für Erste-Hilfe-Schulungen, Weiterbildungs-Seminare und weitere Büros der Einsatzleitung. Der Kleidershop ist bereits im August vergangenen Jahres in die neuen Räumlichkeiten eingezogen. Dank gilt besonders den Ehrenamtlichen: „Nach einem Jahr Umbauzeit nehmen wir zum Anlass, in ganz besonderer Weise allen Ehrenamtlichen zu danken, die beim Umbau des neuen DRK-Zentrums außergewöhnliches Engagement gezeigt haben“, heißt es auf der Homepage weiter. „Ein Jahr danach, und trotz Corona, haben wir den Umbau geschafft. Nur dank der guten und professionellen Zusammenarbeit war es möglich, dass wir das Gebäude nun seiner neuen Nutzung übertragen können“, sagt der Vorsitzende des DRK-Kreisverbands Duderstadt, Markus Teichert. Teichert lobt das „riesige Engagement der Ehrenamtlichen“ und spricht gemeinsam mit Geschäftsführerin Claudia Moneke allen Helfern, Sponsoren, der Bauleitung und den beteiligten Firmen größten Dank aus. Der zweite Vorsitzende Norbert Aumann und Justitiar Klaus Kunstmann betonen außerdem den großen Einsatz von Teichert, der mit guter Menschenkenntnis die verschiedenen Interessen und Persönlichkeiten immer wieder zusammenbracht und einen ansteckenden Optimismus ausgestrahlt habe. Lesen Sie auch Duderstadt: Ehrenamtliche und Firmen bauen neues DRK-Zentrum zusammen aus DRK Duderstadt: Kleidershop am neuen Standort Viele regionale Firmen beteiligt: Die Baupläne hat Holger Kwoczek entworfen. „Es war schon eine Herausforderung, das Gebäude der Metallbaufirma auf die Zwecke des DRK umzugestalten. Aber das ganze Projekt setzt ein Zeichen für die Region", sagt der Architekt. Matthias Wagner war für die Auftragsvergabe an regionale Firmen zuständig. Wagner ist der ehemalige Besitzer des Gebäudes und kennt es damit gut. „Das Netzwerk ist stimmig. Mit dem entsprechendem Know-how und dem guten Einsatz der regionalen Firmen konnte diese große Aufgabe gemeistert werden", erläutert er. „Die Brandschutzauflagen haben uns auch vor eine besondere Aufgabe gestellt, weil bei der Umnutzung ganz andere Auflagen zu beachten waren“, erklärt der auf Kwoczek und Wagner folgende Bauleiter, Norbert Rittmeier. Rainer Rittmeier, der als Bauleiter die Fäden bei der Bauabnahme zusammen hielt, lobt die sorgfältigen Vorarbeiten der vorangegangenen Bauleiter, sowie die Eigenleistung der Ehrenamtlichen: „Dieser freiwillige Einsatz war wirklich überragend. So etwas habe ich noch nie erlebt, das war wirklich eine eingeschworene Truppe hier", zeigt sich der Gerblingeröder beeindruckt. „Die Blutspendetermine sind von den aktuellen Beschränkungen nicht betroffen. Alle Spendetermine unterliegen einem strengen Sicherheitskonzept. Es besteht kein größeres Risiko“, sagt Markus Baulke, Pressesprecher des Blutspendedienstes der Landesverbände des Deutschen Roten Kreuzes Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg und Bremen. Blutspenden würden weiterhin dringend benötigt. Einzelbestandteile wie Blutplättchen, auf die Patienten zum Beispiel während einer Chemotherapie angewiesen sein können, seien nur wenige Tage haltbar, heißt es weiter auf der Homepage des Blutspendedienstes. Aus diesem Grund sei die laufende Blutspende für die Versorgung der Bevölkerung so wichtig. Für das Versorgungsgebiet betrage der tägliche Bedarf bis zu 3000 Blutspenden. Bei der Blutspende selbst trifft der Blutspendedienst diverse Vorsichtsmaßnahmen. Beim Betreten des Spendelokals messen Mitarbeiter beispielsweise die Temperatur der Spender, statt eines Büfetts gibt es nach der Spende ein Lunchpaket. Erster Blutspendetermin steht: Eigentlich hätte zum Ende der Bauphase eine große Eröffnungsfeier stattfinden sollen. Der Kreisverband hofft, die Feier in diesem Jahr nachholen zu können. Aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklungen der Pandemie gäbe es aktuell aber noch keine Planungen. Ein anderer Termin steht dafür bereits fest: Am Donnerstag, 21. Januar, ruft das DRK Duderstadt zum Blutspenden im neuen DRK-Zentrum auf. Gespendet werden kann in der Zeit von 15 bis 19.30 Uhr. Von Asja Wortmann