„Ich bin froh, dass auch der obere Teil des Dorfes jetzt Zugang zum schnellen Internet hat“, sagte Ortsbürgermeister Michael Skupski (parteilos), als er gemeinsam mit Sabine Köhler und Jürgen Sommer von der Telekom auf den symbolischen Button drückte. In der heutigen Zeit sei das Internet ein sehr wichtiger Punkt der Infrastruktur. Für ein Dorf wie Hilkerode sei die Anbindung an das schnelle Internet von großer Bedeutung.
Anschluss in der Nähe
Ein Teil des Dorfes sei bereits vor eineinhalb Jahren versorgt worden, sagte Köhler, Regio Managerin im Infrastrukturbetrieb der Deutschen Telekom. Jetzt seien auch im oberen Teil des Dorfes Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s möglich. Besonders die drei Straßen Am tiefen Tal, Im Holztal und die obere Hilkeröder Straße seien bislang nicht so gut versorgt gewesen, ergänzte Sommer. Die rund 100 Haushalte seien zuvor noch an die aktive Technik am anderen Ortsende angeschlossen gewesen. Durch den neuen Verteilerkasten könnten sie nun aber selbst an die aktive Technik in der Nähe angeschlossen werden und dadurch auch die schnelle Breitbandversorgung nutzen.
Glasfaserstrecke erweitert
Die Glasfaserstrecke im Ort sei erweitert worden, sagte Köhler. Im neuen Verteilerkasten seien die Stromversorgung und die aktive Technik eingebaut. „Wir haben sozusagen eine kleine Vermittlungsstelle eingerichtet“, so die Regio Managerin. Von dort aus würden weiterhin die Kupferleitungen in die Häuser führen. Ein Schaubild auf dem Multifunktionsgehäuse würde die Funktionsweise verdeutlichen, so dass sich Interessierte dort auch informieren könnten.
Umstellung beantragen
Die Umstellung der Breitbandgeschwindigkeit geschehe aber nicht automatisch, sagte Köhler. „Dazu müssten sich die Kunden bei uns melden.“ Ansonsten bleibe es bei der bisherigen Datenrate, da das Unternehmen nicht von sich aus die Verträge ändere. Wenn ein Kunde die höhere Geschwindigkeit nutzen möchte, könne er sich online, telefonisch sowie im Fachhandel melden. Danach müsse ein Kollege noch im Inneren des Multifunktionsgehäuses die alte mit der neuen Technik verbinden, um diese für den Kunden freizuschalten.
Von Rüdiger Franke