Gaußschule Groß Schneen: Schüler schreiben Weihnachtsgrüße an Heimbewohner

Die Schüler der Carl-Friedrich-Gauß-Schule Groß Schneen haben Weihnachtsgrüße für die Bewohner von Wohnheimen geschrieben. Die Weihnachtspost geht an die Einrichtungen des Unternehmens Tilch Pflege, mit dem die Schule seit 2009 kooperiert. Am Mittwoch hat Schulleiter Jens Haepe die Briefe an den Geschäftsführer Sven Tilch übergeben. Schüler sind aufgrund der neuen Coronabeschränkungen nicht mit dabei. „Es kommt ja immer anders, als wir gedacht hatten“, sagt der Schulleiter und lacht. Eine große Kiste Weihnachtspost ist zusammengekommen. In dem Karton, den Haepe Tilch vor dem mit Kugeln geschmückten Weihnachtsbaum überreicht, stapeln sich die Briefe. „240 haben wir geschafft“, erzählt Haepe. In einem schreibt eine Schülerin: „Ich will Ihnen mit diesem Brief zeigen, dass Sie nicht alleine sind.“ Verziert hat sie den Weihnachtsgruß mit buntem Washi-Tape und goldenen Stickern. Eine Klasse hat nicht nur Briefe geschrieben, sondern auch Windlichter gebastelt. „Die stellen wir dann in die Gemeinschaftsräume“, sagt Tilch. Die Briefe würden sie auch gleich am nächsten Tag verteilen. „Die Aktion war sehr spontan“, sagt Haepe. Nachdem er die Idee hatte, habe er Tilch angerufen und dann sei es losgegangen. Anfang Dezember habe er das Kollegium informiert. „Die Kollegen haben das Briefeschreiben dann individuell mit in den Unterricht eingebaut, wie es passte.“ Lesen Sie auch Heiligabendkreis Duderstadt: Päckchen für treue Besucher des offenen Heiligabends Göttinger packen Päckchen für die Johanniter Weihnachtstrucker Weihnachtsgrüße und -sprüche: Tipps, Ideen und Zitate für die Weihnachtskarte Die Idee sei ihm gekommen, als er selbst Weihnachtskarten geschrieben habe, erzählt Haepe. Für die Weihnachtskarten der Schule bittet er jedes Jahr Schüler ein Motiv zu entwerfen. Ausgewählt hat Haepe in diesem Jahr die Zeichnung von Annika Charlotte Wolf. Ihr Motiv ist in zwei Hälften unterteilt: Links ist eine junge Frau zu sehen, die telefoniert. Getrennt durch eine schwarze Linie und mit der Zeichnung eines Virus darauf, sitzen auf der rechten Hälfte die Großeltern, die lächelnd auf ein Handy schauen. „Ich fand das Motiv sehr schön, weil es die Situation in diesem Jahr so gut visualisiert – den Kontakt über Telefonie und Facetime.“ Von Asja Wortmann