Gemeinde Friedland: TSF-W für zwei Feuerwehren angeschafft

Acht neue Feuerwehrfahrzeuge haben die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Friedland in den vergangenen Jahren bekommen. Am Donnerstag sind jetzt die neuen Fahrzeuge für die Wehren Niedergandern/Reckershausen und Ballenhausen an der Gemeindeverwaltung in Groß Schneen eingetroffen. Lesen Sie auch Tag der offenen Tür Neues Feuerwehrhaus in Friedland Feuerwehr-Plan der Gemeinde Friedland nun vorgelegt Feuerwehr Lichtenhagen/Ludolfshausen hat neues Fahrzeug Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Anschaffungen, die im Zusammenhang mit dem 2016 verabschiedeten Feuerwehrbedarfsplan stehen. Beide sind sogenannte Tragkraftspritzenfahrzeuge-Wasser (TSF-W). Die Anschaffungskosten belaufen sich auf jeweils 95 000 Euro. Die Kosten für alle Neuerwerbungen der vergangen vier Jahre liegen bei rund 900 000 Euro. Feuerwehrtag zur Vorstellung der Fahrzeuge angedacht: Bedingt durch die Corona-Pandemie hat sich nach Angaben von Friedlands Gemeindebürgermeister Andreas Friedrichs (SPD), die Übergabe in das neue Jahr verschoben. Ursprünglich sei geplant gewesen, die Fahrzeuge, wie bisher üblich bei der Firma BGT Brandschutztechnik in Görlitz direkt abzuholen. Doch jetzt habe die Firma die Fahrzeuge nach Friedland gebracht. Auf eine große, feierliche Übergabe wurde ebenfalls verzichtet, so erhielten die Ortswehren, vertreten durch ihre Ortsbrandmeister und Stellvertreter, lediglich eine kurze technische Einführung von Gemeindebrandmeister Heiko Wiegmann und dem für Feuerwehr zuständigen Verwaltungsmitarbeiter Uwe Turinsky. Eine weitergehende Einführung werden nach Angaben Turinskys in den kommenden zwei Wochen Mitarbeiter von BGT Brandschutztechnik vornehmen. 180 PS und 750 Liter Wassertank: Die neuen TSF-W sind von der Marke Iveco Dailey. Sie verfügen jeweils über 180 PS und einen Löschwassertank, der ein Fassungsvermögen von 750 Litern hat. „Ich möchte mich auch bei den Mitgliedern des Gemeinderats bedanken, dass das alles so gut funktioniert hat. Schließlich handelt es sich hier um Steuergelder, die wir verwalten“, so der Gemeindebürgermeister. Aber auch beim Gemeindekommando bedankte Friedrichs sich dafür, dass die Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans gut funktioniert habe. Dennoch habe es trotzdem immer mal wieder unterschiedliche Ansichten über die Ausstattung eines Fahrzeuges gegeben, doch es gelungen, für alle zufriedenstellende Lösungen zu finden. Um alle Fahrzeuge, aber insbesondere, die jetzt während der Corona-Zeit angeschafften, einmal der Öffentlichkeit vorzustellen, soll es einen Feuerwehrtag geben. Doch wann dieser stattfinden könne, stehe noch nicht fest und sei von der Entwicklung der Corona-Pandemie abhängig. Zudem sei auch angedacht, noch die feierlichen Übergaben nachzuholen – auch mit Vertretern aus der Politik, wenn die Situation es zulasse. Zur Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans haben folgende Freiwilligen Feuerwehren aßer Niedergandern/Reckershausen und Ballenhausen in der Gemeinde Friedland in den vergangenen Jahren ein Fahrzeug erhalten. Im Jahr 2017 erhielt die Ortsfeuerwehr Lichtenhagen/Ludolfshausen ein Tragspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W) und die Ortsfeuerwehr Reiffenhausen einen gebrauchten Mannschaftstransportwagen (MTW). Im Jahr 2018 bekam die Feuerwehr in Klein Schneen ein TSF-W. Ein weiteres TSF-W wurde im Jahr 2019 für die Feuerwehr Reiffenhausen angeschafft. Nach Niedernjesa ging 2020 ein Löschgruppenfahrzeug und Mollenfelde erhielt einen gebrauten Gerätewagen. Die Gemeindefeuerwehr Friedland besteht aus zwei Stützpunktfeuerwehren in Groß Schneen und Friedland sowie sieben Ortsfeuerwehren. Ein weiterer Bestandteil des Feuerwehrbedarfsplans war die Zusammenlegung verschiedener Freiwilliger Feuerwehren aus den einzelnen Orten der Gemeinde. So wie etwa die Feuerwehren aus Niedergandern und Reckershausen. Friedrichs betonte, dass die Fahrzeuge, egal in welchem Ort sie stünden Teil der Gemeindefeuerwehr seien. „Bei der Entscheidung, wo sie ihre Standorte haben, müssen einsatztechnische Dinge beachtet werden. Wie etwa die Anzahl der Atemschutzgeräteträger.“ Den Mitgliedern der einzelnen Wehren wünschte er möglichst wenig Einsätze, aber möglichst viel Übung. Zudem dankte er ihnen für ihren Einsatz und betonte, dass die Einsätze, die die Ehrenamtlichen zum Teil erleben müssten, nicht immer einfach seien. Von Vera Wölk