Genug Unterschriften gegen Schlossanbau in Gieboldehausen gesammelt

Ein Anbau an das Schloss in Gieboldehausen spaltet die Bürger des Fleckens weiter in zwei Lager. Die Gruppe BürgerInitiatorenSchloss (BIS) mit Angelika Rohland, Gerhard Nickel und Ortsheimatpfleger Alois Grobecker will den Anbau verhindern und hat ihr erstes Ziel bereits erreicht. Mehr Menschen als erforderlich haben sich mit ihrer Unterschrift bereits gegen den Anbau ausgesprochen. Mit einem Bürgerbegehren wollen die BIS den mehrheitlichen Ratsbeschlusses vom 2. September 2020 zum Schlossanbau aufheben. Rohland, Nickel und Grobecker haben bereits nach nur einem Monat genügend Stimmen gesammelt, um einen möglichen Bürgerentscheid einzuleiten. Zeit hatten sie dafür ein halbes Jahr. Rund zehn Personen haben geholfen, die Unterschriftenlisten für das Bürgerbegehren an Haushalte zu verteilen und wieder einzusammeln, berichtet Grobecker. Viele Gieboldehäuser sammelten zudem intern im Freundes- und Bekanntenkreis, so der Ortsheimatpfleger weiter. Lesen Sie auch Flecken Gieboldehausen: Schloss soll Anbau erhalten Skepsis nach Präsentation erster Pläne fürs Schloss Gieboldehausen bleibt Gieboldehausen: So wehren sich Bürger gegen Schlossanbau Streitigkeiten um Investition: Wird das Schloss in Gieboldehausen umgebaut? Große Resonanz: Benötigt werden mindestens 341 Unterschriften. Die Initiatoren erklären, dass sie auf eine große Resonanz in der Bevölkerung gestoßen seien und deutlich mehr Bürger unterschrieben haben. „Es wird eine Überraschung geben“, kündigt Grobecker an, „wenn am Donnerstag bekanntgegeben wird, wie viele Unterschriften schlussendlich zusammengekommen sind.“ Unterschriftenlisten können noch bis Donnerstag bei den Initiatoren abgegeben werden. Am kommenden Donnerstag, 7. Januar werden Rohland, Nickel und Grobecker die Listen im Rathaus an Gemeindedirektorin Karin Wilde übergeben. Von Rüdiger Franke