Der Gemeinderat hat während seiner Sitzung am Donnerstagabend grünes Licht für die Vergabe von Architektendienstleistungen gegeben. Dabei soll der bereits vorliegenden Entwurfsplanung der Feinschliff gegeben werden, wie Rollshausens Bürgermeister Claus Bode mitteilt. „Das ist schon eine finanzielle Herausforderung“, sagt Bode mit Blick auf das Projekt.
Denn obwohl der Gemeinde Fördermittel in Höhe von 530000 Euro in Aussicht gestellt werden, müsse der Eigenanteil der Gemeinde geschultert werden. Die Samtgemeinde hat für die Gemeinde Rollshausen den Antrag für das Städtebauförderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“ gestellt. Mittlerweile habe die Samtgemeinde mitgeteilt, dass das Vorhaben ins Förderprogramm aufgenommen worden sei, so Bode. „Wir sind guter Dinge, dass wir die Förderung bekommen.“ Auch wenn die Finanzierung des Projektes Treffpunkt für Rollshausen ein Kraftakt werde, „wenn wir das jetzt nicht umsetzen, dann wird das nichts mehr“, glaubt der Bürgermeister. Er hofft, dass sich die Vereine mit einbringen werden.
Anbau mit 100 Quadratmetern Fläche
Geplant ist ein Anbau im Eingangsbereich der bestehenden Mehrzweckhalle. Der quadratische Raum soll etwa 100 Quadratmeter Fläche haben und mit der Mehrzweckhalle verbunden werden. In einem weiteren möglichen Bauabschnitt sollen dann die Standorte von Umkleidebereich und bestehendem Versammlungs- und Thekenraum innerhalb der Halle zu tauschen.
Unterdessen sind bei der Mehrzweckhalle schon mehrere Sanierungsabschnitte umgesetzt worden. Vor einigen Jahren war aufgrund von Sanierungsstau an der 1981 gebauten Halle mit den ersten Arbeiten begonnen worden, berichtet Bode. In einem ersten Abschnitt wurden die Heizungsanlage erneuert und die Fensterfronten durch neue ersetzt. Diese energetischen Maßnahmen machten sich bereits bemerkbar, sagt der Bürgermeister. Dazu trage auch die Wärmedämmung an Fassade und Anbau bei, die in einem zweiten Sanierungsschritt umgesetzt wurde. Ferner wurde die Hallenbeleuchtung auf LED umgestellt, eine Notausgangstür eingebaut und an den Wänden Prallschutz und neue Behänge installiert.
Neues Dach fertiggestellt
Und gerade erst abgebaut wurde das Gerüst an dem Hallenbau. Jetzt verfügt die Sporthalle auch über ein neues Dach und die Gesamtoptik des Mehrzweckgebäudes wurde angepasst. Gott sei Dank habe die Gemeinde bei diesem dritten Sanierungsabschnitt die Fristen einhalten können. „Das war knapp“, sagt Bode und freut sich, dass sich Handwerksbetriebe gefunden hätten und auch das Wetter mitgespielt habe. Insgesamt habe die Gemeinde in die Sanierungsabschnitte rund 150000 Euro investiert.
Von Britta Eichner-Ramm