Renshäuser nähen Masken für Eichsfelder Bikertag und Elternhaus

In der kleinen Ortschaft Renshausen hat sich eine Gruppe unter dem Motto „Renshäuser helfen“ zusammengefunden, die jenen Renshäuser Einwohnern ihre Hilfe anbietet, die durch die momentane Situation Hilfe benötigt. So sei die Idee entstanden, Masken für Renshäuser zu nähen, berichtet Christa Morgenstern, die außer einer Galerie auch einen Renshausen-Blog im Internet betreibt. Heike Ledel, Angela Blumenstiehl und Christiane Renneberg sind die drei fleißigen Näherinnen aus Renshausen, die bereits in den vergangenen Wochen mehr als 100 Masken genäht haben. Unter anderem gingen Masken an die Behindertenwerkstätten in Göttingen, ans Altersheim in Bilshausen und an Sen Vital in Göttingen. Alles ehrenamtlich und unbezahlt. Vor wenigen Tagen nun habe sich die Gruppe mit Blick auf die bevorstehende Maskenpflicht entschlossen, weitere Mund-Nasen-Bedeckungen anzufertigen und diese für einen guten Zweck zu verkaufen, so Morgenstern. Seit Freitag werden die selbst genähten Masken beim örtlichen Bäcker Jünemann für den guten Zweck zum Stückpreis von fünf Euro verkauft. Bis zum Wochenende bereits etwa 20 Masken verkauft, weitere sollen folgen – ebenso Nachschub an Masken. Das tägliche GT/ET Corona-Update als Newsletter Alle News zum Coronavirus in Göttingen täglich gegen 17 Uhr im E-Mail-Postfach Heike Ledel, die schon länger Masken näht, hat inzwischen gut 125 Stück genäht. Angela Blumenstiehl fertigte bislang etwa 35 Masken an und kündigt weitere an, und etwa 20 Renshäuser verfügen bisher über eine Maske, die von Christiane Renneberg genäht wurde. Das Material für die Mund-Nasen-Bedeckungen made in Renshausen stammt von den Näherinnen selbst oder wurde unter anderem von Margret Kaiser, Anke Kaiser, Beate Nienstedt, Philip Hüberl, Josh Nolte, Brigitte Lohl, Gertrud Jünemann und vielen mehr zur Verfügung gestellt, berichtet Morgenstern. Spende ans Elternhaus für das krebskranke Kind: Der Erlös der handgenähten Masken soll über die Organisatoren des Eichsfelder Bikertags vollständig an die Elternhilfe für das krebskranke Kind Göttingen gespendet werden. Die Einrichtung soll trotz der Absage des für den 5. September geplante Eichsfelder Bikertags nicht auf die jährliche Spende der Biker verzichten müssen. Obwohl der 22. Eichsfelder Bikertag der Corona-Pandemie zum Opfer fällt, wird das Motorrad-Event mit Start in Bilshausen in virtueller Form geplant. Das Anmeldefenster bleibe nach Angaben der Veranstalter geöffnet und die Erlöse aus den Anmeldegebühren sollen dem Göttinger Elternhaus für das krebskranke Kind gespendet werden. Seit 2005 sind über den Eichsfelder Bikertag rund 260000 Euro übergeben worden. Lesen Sie auch: Spenden trotz Absage: Eichsfelder Bikertag in Bilshausen fällt aus Sie erreichen die Autorin per E-Mail an b.eichner-ramm@eichsfelder-tageblatt.de oder unter Telefon 05527/9499712. Von Britta Eichner-Ramm

Dorfaktion - Renshäuser bekommen Masken beim Bäcker für den guten Zweck