Rhumspringer Neubaugebiet am Hainbuchenweg eröffnet

Das Neubaugebiet „Südliche Schulstraße“ in Rhumspringe ist am Freitag eröffnet worden. Zwölf Bauplätze stehen rund um den Hainbuchenweg zur Verfügung. Die erste Familie will in Kürze mit dem Bau beginnen. „Ein lang gehegter Wunsch ist in Erfüllung gegangen“, sagte Bürgermeisterin Barbara Hose (CDU). Es sei gut für den Ort, dass nach den zuletzt eingerichteten Baugebieten am Holunderweg und am Schlehdorn nun ein aktuelles Gebiet im Angebot sei. „Die Gemeinde hatte ursprünglich ein anderes Areal in Augenschein genommen“, erzählte sie. Doch dort sei es nicht möglich gewesen. Am Ende sei es ihrem Vorgänger Franz Jacobi nach langen Verhandlungen gelungen, das aktuelle Gelände zu erwerben. Im Jahr 2016 habe er die ersten Gespräche mit dem Landwirt geführt, erinnerte sich Franz Jacobi. Am 28. Mai sei nun die Straße öffentlich in der Ratssitzung gewidmet worden, erzählte die Bürgermeisterin. Zwölf Bauplätze kann die Gemeinde rund um den Hainbuchenweg anbieten. „Sechs sind bereits verkauft, ein weiterer reserviert“, erzählt Hose. Für die übrigen fünf suche die Gemeinde noch Käufer. Erstes Ehepaar baut: Der Erste, der mit seiner Familie am Hainbuchenweg bauen möchte, ist Mario Franke. Voraussichtlich in zwei Wochen soll es losgehen. „Wir waren früh dabei, mit der politischen Gemeinde Kontakt aufzunehmen“, sagt er. Das Ehepaar habe immer wieder nachgefragt, wann das Baugebiet realisiert werde, da sie gern dort bauen würden, berichtete die Bürgermeisterin. „Uns gefällt, dass unser Grundstück so nah an der Natur liegt“, erzählt Franke. Ihnen sei wichtig gewesen, dass es am oberen Ende des Baugebietes liegt. Und für eine junge Familie sei die kurze Entfernung zum Kindergarten und zur Schule gegenüber der Ausfahrt des Hainbuchenweges ein zentraler Punkt. Als kleines Geschenk überreichte die Bürgermeisterin dem Paar eine Schaufel und einen Besen. Bilder von der Eröffnung: Zur Einweihung des Hainbuchenweges war auch der Gieboldehäuser Pfarrer Matthias Kaminski eingeladen. „Ich habe noch nie eine Straße eingeweiht“, sagte er. Straßen schaffen immer Verbindungen. „Das wird auch am Hainbuchenweg so sein“, war sich der Pfarrrer sicher. „Ich wünsche Ihnen, dass gute Verbindungen entstehen.“ Wichtig sei ein gutes Miteinander – besonders in einer Nachbarschaft. „Sie müssen Ihr Herz füreinander entdecken. Wo das gelingt, werde etwas vom Segen Gottes sichtbar. Das kommt aber nicht durch die Tropfen Weihwasser bei der Segnung, das müssen Sie selber machen.“ Außer den Bauplätzen seien aber noch weitere Aspekte in der Planung gewesen, erzählte Diplom-Ingenieur Thomas Ballhausen vom Northeimer Ingenieurbüro Lüdecke. Sehr speziell in diesem Baugebiet sei die Anlegung der beiden Regenrückhaltebecken gewesen. „Die mussten wegen der Steigung kaskadenförmig angelegt werden.“ Dazu mussten der Buswendeplatz und die Parkflächen für die zukünftige Kindertsagesstätte eingeplant werden. Alles sei im Sommer 2019 gemeinsam ausgeschrieben worden. Komplett fertig: Der Auftrag ist schließlich an die Firma Günther Straßen- und Tiefbau aus Duderstadt gegangen. Die Arbeit sei problemlos gewesen, berichtete Bauleiter Phillip Günther. Auch die Zusammenarbeit mit zum Beispiel der EEW und Harzenergie sei gut verlaufen. „Weil wir spät im Jahr begonnen haben, war für uns wichtig, dass wir Sicherungsmaßnahmen für das Oberflächenwasser einrichten, dass wir nicht wegschwimmen.“ Der geschäftsführende Gesellschafter Frank Günther war zunächst skeptisch, weil die Straße komplett fertiggestellt werden sollte. Oft werde zunächst nur eine vier Meter breite Baustraße angelegt. „Im Nachhinein ist das eine gute Idee gewesen“, sagte er. Und günstiger sei diese Reihenfolge auch. Den Autor erreichen Sie per E-Mail an r.franke@eichsfelder-tageblatt.de beziehungsweise unter Telefon 05527/9499751. Von Rüdiger Franke