SV Eintracht Gieboldehausen: Unbekannte Täter beschädigen nagelneuen Unterstand

Die Verantwortlichen des SV Eintracht Gieboldehausen sind stinksauer. Unbekannte Täter haben auf dem Sportplatz den erst neu erstellten Unterstand für Spieler und Zuschauer beschädigt, indem sie auf dem Dach herumgelaufen sind. Dadurch wurde es erheblich verbogen, sodass das Wasser nicht mehr ordnungsgemäß ablaufen kann und deshalb ins Mauerwerk eindringt. „Wir haben Strafanzeige gegen unbekannt gestellt“, erklärt André Metenyszyn aus dem Vorstandsteam der Gieboldehäuser. Große Hoffnung, dass sich der oder die Täter ermitteln lassen, haben die Eichsfelder aber nicht. Denn bereits im Frühjahr waren Fensterscheiben beschädigt und Wände beschmiert worden. „Damals hat sich leider auch nichts ergeben, wer es gewesen ist“, so das Vorstandsmitglied. Unterstützung von der Firma Ripping: Die Beschädigung des erst im Sommer fertiggestellten Unterstandes trifft die Verantwortlichen hart. „Unser Ziel war es, das Gelände wieder zu einem Schmuckstück werden zu lassen. Unzählige Stunden Arbeit sind hier geleistet worden“, berichtet Metenyszyn. Von den finanziellen Aufwendungen einmal ganz abgesehen. Große Unterstützung bekamen die Gieboldehäuser von der Firma Ripping Hoch- und Feuerungsbau. „Dieses Projekt hätten wir niemals in dieser kurzen Zeit realisieren können“, verdeutlicht der Eichsfelder. Umso wütender sind er und seine Mitstreiter über die mutwillige Zerstörung. „Wir sind auf einem so tollen Weg, haben unter anderem auch das Sporthaus auf Vordermann gebracht. Die Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin Maria Bock und der Gemeinde funktioniert super. Und dann passieren wieder solche Dinge“, zeigt Metenyszyn keinerlei Verständnis für die Zerstörung. Darüber hinaus müssen die Verantwortlichen immer wieder achtlos weggeworfenen Müll aufsammeln. „Wir stellen auch immer wieder den Konsum von Alkohol und Betäubungsmitteln fest“, berichtet der Gieboldehäuser. Besonders Eduard Bezila, der ebenfalls zum fünfköpfigen Vorstandsteam gehört, das jetzt seit Juli des vergangenen Jahres im Amt ist, blutet das Herz. „Er ist der Handwerker in unserem Vorstandsteam und versucht alles in Schuss zu halten.“ Ortstermin mit der Polizei: Nun hoffen die Mitglieder des SV Eintracht Gieboldehausen darauf, dass die Strafanzeige, die sie im Dezember gestellt haben, vielleicht zu etwas führt. „Wir haben mit der Polizei einen Ortstermin gehabt, als sie sich den Schaden angeguckt haben. Mal sehen, ob sich etwas ergibt“, hat Metenyszyn wenig Hoffnung, dass sich die Verursacher des Schadens ermitteln lassen. „Wir investieren unsere Freizeit in den Sportplatz für euch! Dass es einige gibt, denen das gleichgültig ist, ist schade zu sehen“, heißt es auf der Facebook-Seite des Vereins. Von Vicki Schwarze