Trotz Corona: Auftakt zum Wallfahrtsjahr 2021 in Germershausen

Die Wallfahrtseröffnung gemeinsam mit Propst Thomas Berkefeld ist am Ostermontag im Wallfahrtsort „Maria in der Wiese“ gefeiert worden. „Ostern ist ja ein Neuanfang und ein Fest der Hoffnung“, sagt Cornelia Kurth-Scharf vom Wallfahrtsteam. Daher seien sie optimistisch, „dass wir das Wallfahrtsjahr 2021 gut begehen können“, und auch dass die Corona-Pandemie vielleicht bald überstanden sei, fügt Kurth-Scharf hinzu. Die damit verbundenen Einschränkungen und Vorgaben hatten vergangenes Jahr die Absage aller Wallfahrten mit sich gebracht, erinnert die Sprecherin vom Germershäuser Wallfahrtsteam. Immerhin konnten seit August aber wieder Gottesdienste am Freialtar der Wallfahrtskapelle „Maria in der Wiese“ gefeiert werden. Doch seine Predigt zur Wallfahrtseröffnung 2021 hielt Propst Berkefeld auch am Ostermontag wegen der unsicheren Witterung in der Wallfahrtskapelle. Noch am Mittag hatten Kurth-Scharf und ihre Mitstreiter vom Vorbereitungsteam bange Blicke auf den Wetterbericht geworfen. „Angemeldet für den Wallfahrtsauftakt hatten sich etwa 25 Katholiken, größtenteils regelmäßige Wallfahrtsbesucher. Damit blieb die Zahl der Teilnehmer überschaubar und fand unter Wahrung der Abstandsregelungen Platz in der Kapelle „Maria in der Wiese“. Die Vorbereitung für den Gottesdienst zum Wallfahrtsauftakt am Ostermontag sei „nicht so leicht“ gewesen, berichtet Kurth-Scharf. „Die Pandemie setzt uns allen doch sehr zu, was die Planungen angeht.“ Mit Blick auf die aktuelle Corona-Entwicklung habe ja auch kurzfristig noch mit Änderungen der Vorgaben gerechnet werden müssen. Germershausen als Ortder Zuflucht: Das Wallfahrtsteam hat jedoch inzwischen eine gewisse Routine, um einen Gottesdienst vorzubereiten, sodass auch am Ostermontag die Vorbereitungen rechtzeitig zur Wallfahrtseröffnung abgeschlossen waren – auch wenn kurzfristig der Ort gewechselt wurde. Berkefeld nannte Germershausen einen Ort der Zuflucht, einen Ort, zu dem die Menschen kommen könnten, um etwas Distanz von ihren alltäglichen Sorgen oder auch von Corona zu gewinnen. Aber, so der Propst weiter, man könne seinem Lebensweg nicht entkommen. Er bat darum, dass die Wallfahrtskirche für Wallfahrer auch in diesem Jahr als „Gasthaus“ erhalten bleiben möge, das zur Einkehr einlade. Zusammen mit Propst Berkefeld war sich das Wallfahrtsteam einig, dass die Wallfahrten 2021 auf jeden Fall wieder aufgenommen werden sollten – wenn auch unter Einschränkungen und mit einer begrenzten Teilnehmerzahl, sagt Kurth-Scharf. Daher seien auch schon für das Wallfahrtsjahr 2021 Vorbereitungen getroffen worden, sowohl im Wallfahrtsort „Maria in der Wiese“ in Germershausen als auch für den Höherberg bei Wollbrandshausen. „Wir wollen optimistisch sein“, betont Kurth-Scharf. Hygienekonzept im Wallfahrtsort: „Unser Wallfahrtsort in Germershausen verfügt über ein Hygienekonzept, welches erlaubt, auf der Wallfahrtswiese Gottesdienste zu zelebrieren“, so Kurth-Scharf. Daher hoffen die Organisatoren, dass die Wallfahrten nicht ein weiteres Jahr gänzlich ausfallen. Der Besuch eines Gottesdienstes im Freien solle dazu beitragen, „dass die Menschen wieder Mut zum Leben und neuen Atem bekommen“, so Kurth-Scharf. In Planung sei beispielsweise die Frauenwallfahrt am 2. Mai. „Allerdings nur als Wortgottesdienst“, von Frauen für Frauen. Auf die Senioren- und die Marienwallfahrt für Menschen mit Behinderung, Ältere und Kranke werde in diesem Jahr verzichtet, weil viele der potenziellen Teilnehmer mutmaßlich zur Risikogruppe zählten. Lesen Sie auch Katholiken im Eichsfeld wollen Wallfahrten wieder aufnehmen Weitere geplante Wallfahrtstermine sind: am 1. Mai die Wallfahrtseröffnung am Höherberg, am 30. Mai die Fahrradwallfahrt mit Maiandacht in „Maria in der Wiese“ in Germershausen, am 20. Juni die kleine Wallfahrt (Höherberg), am 4. und 5. Juli die große Wallfahrt (Germershausen) sowie am 11. und 12. Juli die große Wallfahrt (Höherberg), am 25. Juli die Motorradwallfahrt, am 5. September die Diözesan-Wallfahrt (Germershausen) und am 26. September die Pferdewallfahrt (Höherberg). In Germershausen haben Alexandra Bömecke und Maria Bode vom Wallfahrtsteam einen Kreuzweg gestaltet, an dessen Stationen Gebetstexte aushängen, so Kurth-Scharf. „Dieser kann auch nach Ostern noch gegangen werden.“ Außerdem gebe es einen kindgerechten Kreuzweg als Rundweg. An die Germershäuser Kinder sei ferner eine österlich gestaltete Einladung verteilt worden, berichtet Kurth-Scharf weiter. Von Britta Eichner-Ramm