Reinhausen: Feuerwehr sucht zwei Schlangen

Zwei Schlangen noch unbekannter Art sind in Reinhausen gesichtet worden. Die Alarmierung erreichtet die Freiwillige Feuerwehr Reinhausen am Donnerstag gegen 11.07 Uhr. Am Ende war es aber nur ein schlechter Scherz. Ein Mitarbeiter eines Hausmeisterservice habe die Tiere beim Rasenmähen entdeckt, erzählte Cord Hartung, zuständig für die Einsatzdokumentation bei der Feuerwehr Gleichen. Es seien zwei Schlangen gewesen, habe der Mann berichtet, eine kleinere kaffeebraune – und eine längere schwarze. Von der schwarzen habe er mit seinem Handy ein Foto machen können, hatte er behauptet, und dieses dann der Feuerwehr zur Verfügung gestellt. Suche erfolglos: Elf Feuerwehrleute aus Reinhausen und Diemarden waren vor Ort am Breslauer Weg und suchten nach den Reptilien. „Wir haben unter anderem mit einer Wärmebildkamera das Grundstück abgesucht“, erzählt Hartung. Auch seien ein Haufen mit Gartenabfällen umgeschichtet und ein Regenrohr mit Wasser durchspült sowie weitere Grundstücke abgesucht worden. Doch die Maßnahmen blieben erfolglos und die Schlangen unauffindbar. Sperrzone eingerichtet: „Da wir nicht wissen, um welche Schlangenart es sich handelt, müssen wir erst einmal von einer Gefährdung der Bevölkerung ausgehen“, hatte Hartung erklärt. Anhand des Fotos habe das Reptil nicht klar identifiziert werden können. Es könnte sich um eine heimische Kreuzotter mit Jungtier handeln, wurde vermutet. Rund um das Grundstück richtete die Feuerwehr mit einem rot-weißen Absperrband eine Sperrzone ein und sprach eine Warnung an die Anwohner aus. Aufklärung aus Österreich: Dann plötzlich die Wende: Gegen 19 Uhr meldete sich jemand aus Österreich, wie Hartung berichtete. Er habe das Foto als Symbolfoto von einem Bericht aus Österreich erkannt, was er auch nachweisen konnte. Alles war also offenbar nur ein Schwindel. Die Feuerwehr erstattete noch am Abend wegen des Betrugs Anzeige. Info: Der Artikel ist entsprechend der Sachlage aktualisiert worden. Lesen Sie auch: Schlangenexperte sucht Halter: Wer vermisst eine Kalifornische Kettennatter? Den Autor erreichen Sie per Mail an r.franke@eichsfelder-tageblatt.de oder unter Telefon 05527 / 94 99 751. Von Rüdiger Franke