50 MBit für alle Haushalte, so heißt es in dem Vertrag, den der Landkreis mit dem Branchenprimus abgeschlossen hat. Dort hieß es aber auch, dass die Feinplanung für die schnellen Leitungen 19 Wochen nach Vertragsunterzeichnung hätte vorliegen sollen. Denn erst auf deren Grundlage können die Förderantrage beim Bund gestellt werden.
Nachdem ein ersten Entwurf als nicht genehmigungsfähig zurückgewiesen wurde, hat die Telekom pünktlich zum Ablauf der nächsten Frist am 31. Januar geliefert, bestätigte Gregor Motzer, Sprecher der zuständigen Wirtschaftsförderung Region Göttingen (WRG), am Donnerstag gegenüber dem Tageblatt. Die jetzt vorliegenden Daten würden derzeit geprüft.
Mit dem Bewilligungsbescheid geht es weiter
Einen ersten wenn auch symbolischen Spatenstich hatte es Mitte Dezember bei Ossenfeld gegeben. Bevor es weitergehen kann, muss jetzt auf den endgültigen Bewilligungsbescheid aus Berlin gewartet werden. Laut Vertrag bleiben der Telekom dann zwölf Monate bis zur Fertigstellung des Breitbandnetzes im Landkreis.
Allerdings verstreichen Fristen im Zusammenhang mit dem Breitbandausbau auch schon mal. Der Bund wollte spätestens 2018 alle Haushalte versorgt haben, das Land Niedersachsen versprach 50 MBit bis 2020. Die aktuelle Landesregierung hat diese Zahlen bereits korrigiert. Aktuell gilt: 100 MBit bis ins Jahr 2025.
Von Markus Scharf