Hierzu könnten die Meditationsmethoden des Buddhismus einen besonderen Beitrag leisten. Sie zielten auf der Grundlage von Selbstverantwortung auf die Entfaltung aller geistigen Fähigkeiten jedes Menschen. Dabei ermöglichten sie das Erleben dauerhaften Glücks, unabhängig von äußeren Bedingungen.
Gegründet wurde das Zentrum den Angaben zufolge zwar bereits 1996. „Aber aufgrund des ständig wachsenden Interesses mussten wir vor zwei Jahren in größere Räume umziehen,“ erklärt Pressesprecher Stefan Preuße. Im Börnerviertel verfüge das Zentrum mit 147 Quadratmetern über doppelt so viel Raum wie zuvor.
Trotzdem habe der Meditationsraum schon 2012 durch umfangreiche Umbauarbeiten erneut vergrößert werden müssen. Was noch fehlte, war die Einweihung der Räumlichkeiten durch einen qualifizierten Lehrer. Dies holte Lama Ole Nydahl bei seinem Besuch in Göttingen nach.
Nydahl lehrt den Diamantweg-Buddhismus in der Tradition der Karma Kagyü Schule – einer der großen buddhistischen Schulen Tibets.
Der 72-jährige Nydahl reist seit 1972 fast pausenlos um die Welt, um den Buddhismus zu lehren sowie Meditationszentren zu gründen und zu betreuen – mittlerweile nach eigenen Angaben mehr als 600 in über 45 Ländern, davon 134 in Deutschland. Nydahl steht allerdings bisweilen in der Kritik, einen zum Teil stark komprimierten Lifestyle-Buddhismus zu lehren.
Das buddhistische Zentrum Göttingen, Rote Straße 16, wurde 1996 gegründet. Es bietet jeden Dienstag um 19 Uhr und Freitag um 20 Uhr auf Deutsch angeleitete Meditationen. |