Die Bürgerinitiative unterstütze das Bemühen der grünen Ratsfraktion, sich in Hannover dafür einzusetzen, das Gesetz so zu ändern, dass Ortsräte in allen Stadtteilen etabliert werden können. „Auch im Ostviertel“, betont Pressereferent Francisco Welter-Schultes.
So sei ein fehlender Ortsrat für das Ostviertel ein Grund dafür gewesen, dass Bürger 2012 nach Bekanntgabe des Siegerentwurfs eines Architekturwettbewerbs für die künftige Bebauung des ehemaligen IWF-Geländes gezwungen waren, Bürgerinitiativen zu gründen. Nur die wenigsten von den Betroffenen hätten überhaupt eine Ahnung von den Entscheidungsabläufen gehabt.
„Wir standen der Situation hilflos gegenüber“, sagt die Sprecherin der Nonnenstieg-Bürgerinitiative, Elizabeth Gregorius. Inzwischen übernähmen die Bürgerinitiativen „bis zu einem gewissen Grade“ die Funktion eines Ortsrates. Gregorius sieht keinen plausiblen Grund, warum das Ostviertel mit seiner „deutlich ausgeprägten Identität“ und 12 000 Einwohnern gegenüber Stadtteilen mit Ortsräten benachteiligt wird.
Das Thema Ortsräte wird am Freitag, 15. März, ab 16 Uhr im Rat im Ratssaal des Neuen Rathauses diskutiert. |