65 Millionen Euro erhalten 132 Göttinger Antragsteller, die sich um einen Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bemühten, da sie durch die Corona-Krise in eine finanzielle Schieflage geraten waren. Deutschlandweit wurden bis zum 31. Mai 2020 insgesamt über 52 000 Kreditanträge bearbeitet und rund 28 Milliarden Euro ausgezahlt. In Niedersachsen sind es rund 3400 Anträge.
Der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler (CDU) hatte sich für eine schnelle und mit geringen bürokratischen Hürden ausgestattete Lösung ausgesprochen. „Die Corona-Kredite der KfW waren dringend notwendig, um zahlreichen Unternehmen Liquiditätsreserven zu geben. Ich kenne viele in Südniedersachsen, die diese Kredite beantragt haben und so die finanziellen Einbußen besser verkraften konnten. In Berlin haben wir weitere steuerpolitische Maßnahmen initiiert. Dazu gehören unter anderem die Senkung der Mehrwertsteuer, die Erstattung und Anpassung von Steuervorauszahlungen, Stundung von Steuerzahlungen, Aufstockung des Kurzarbeitergeldes oder die Aussetzung von Vollstreckungsmaßnahmen. Wir bringen ein ganzes Maßnahmenbündel auf den Weg und hoffen, so unnötige Insolvenzen verhindern zu können“, so Güntzler.
Es hätte ein Maßnahmenpaket von historischem Ausmaß verabschiedet werden müssen, erläuterte Güntzler. „Nur so konnten wir dafür sorgen, die Gesundheit der Bürger zu schützen, Arbeitsplätze und Unternehmen zu stützen und unseren sozialen Zusammenhalt zu bewahren. Das Zusammenspiel all unserer Maßnahmen wird uns hoffentlich relativ gut die große Krise, die uns die Corona-Pandemie beschert, überstehen lassen“, hofft der Steuerpolitiker.
Von Vicki Schwarze